333 neue Corona-Fälle in Hamburg
Bei den Corona-Zahlen in Hamburg ist weiter keine Entspannung in Sicht: Nach Angaben der Sozialbehörde sind am Mittwoch 333 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Das sind sieben Fälle mehr als vor einer Woche und 52 mehr als am Dienstag.
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in einer Woche stieg weiter auf jetzt 117,2. Vor einer Woche hatte er noch bei 93,8 gelegen. Seit Beginn der Pandemie wurden nach Angaben der Sozialbehörde insgesamt 27.700 Menschen in Hamburg positiv auf das Coronavirus getestet. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts können davon inzwischen etwa 20.400 als genesen angesehen werden.
25 weitere Todesfälle
Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) sind bislang 382 Menschen in der Hansestadt an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Das waren 25 Tote mehr als bei der letzten Aktualisierung dieser Zahl am Sonntag. Diese Fälle werden nicht tagesaktuell, sondern gebündelt nach den Obduktionen gemeldet.
Mehr als 400 Menschen im Krankenhaus
In den Krankenhäusern der Hansestadt werden Stand Dienstag 401 Corona-Patientinnen und -Patienten stationär behandelt, das sind 15 Menschen mehr als am Vortag angegeben. Die Zahl der Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen liegt jetzt bei 96, hier gab es einen Anstieg um 9 Personen. 81 der Patienten und Patientinnen auf den Intensivstationen kommen aus Hamburg.
Mehr Neuinfektionen bei Schülern
An Hamburgs Schulen sind am Dienstag 57 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Betroffen seien 42 Schülerinnen und Schüler sowie 15 Beschäftigte an insgesamt 47 Schulen, teilte die Schulbehörde am Mittwoch mit. Im Vergleich zur Vorwoche sei die Zahl der Neuinfektionen damit um gut ein Drittel gestiegen. Insgesamt seien derzeit an 163 Schulen 384 Menschen mit einer Corona-Infektion gemeldet, davon 307 Schülerinnen und Schüler sowie 77 Schulbeschäftigte. Bei 256.000 Schülern entspreche dies einem Anteil von 0,1 Prozent und bei 34.400 Schulbeschäftigten einem Anteil von 0,2 Prozent. In präventiver Quarantäne befänden sich derzeit 90 Klassen mit knapp 2.700 Schülern sowie 222 Schulbeschäftigte.
Erste Krankenhäuser an Kapazitätsgrenze
Dem Deutschen Intensivregister zufolge haben erste Hamburger Krankenhäuser ihre Kapazität für die Beatmung von Patienten bereits voll ausgeschöpft. Das Amalie-Sieveking-Krankenhaus in Volksdorf hat bereits seit Freitag seine Notaufnahme abgemeldet. Grund ist laut Senat die außerordentlich hohe Belastung durch die Versorgung von Covid-19-Patienten.
Ausschankverbot ausgeweitet
Seit Mittwoch gilt ein Verkaufsverbot für alkoholische Getränke, die zum unmittelbaren Verzehr bestimmt sind. Und es könnte weitere Verschärfungen der Corona-Regeln geben. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) forderte weitreichende Schließungen in Deutschland nach Weihnachten. In einer Phase bis zum 10. Januar sollten Geschäfte geschlossen werden, sagte sie am Mittwoch im Bundestag. Es sollten auch die Ferien verlängert oder auf Digitalunterricht umgestellt werden. Der Hamburger Senat will spätestens Anfang kommender Woche endgültig über neue Corona-Regeln entscheiden.
Telefon-Hotline für Fragen zum Coronavirus
Allgemeine Fragen zum Coronavirus werden unter der Telefon-Hotline 040 / 428 284 000 beantwortet. Bei auftretenden grippeähnlichen Symptomen in Verbindung mit Kontakt zu erkrankten Personen sollte die Hausärztin oder der Hausarzt oder der Arztruf 116117 telefonisch kontaktiert werden.
