Wie Corona die Prüfungstermine in Hamburg durcheinanderbringt
Die Klausur in der Uni, der Test in der Schule oder die Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung: Weil sie mit Corona in Quarantäne sitzen, verpassen viele junge Hamburgerinnen und Hamburger aktuell wichtige Termine - und müssen dann im schlimmsten Fall ein halbes Jahr warten.
Die schriftlichen Prüfungen der Auszubildenden werden bundesweit festgelegt. Kann jemand nicht teilnehmen, sei der nächste Termin leider erst in sechs Monaten möglich, heißt es aus der Handelskammer. Lediglich bei den mündlichen Prüfungen gibt es demnach Spielraum. Die Auszubildenden können laut Kammer ihren Ausbildungsvertrag verlängern, um nicht plötzlich mittellos dazustehen.
Lange Wartezeiten auch im Handwerk
Auch im Handwerk müssen die Nachwuchskräfte in der Regel lange warten, wenn sie am eigentlichen Termin in Quarantäne sitzen. Laut Handwerkskammer organisieren einzelne Gewerke Ausnahmen: Zum Beispiel die Goldschmiede und die Innung für Sanitär- und Heizungsbau.
Universitäten sind flexibler
An den Hamburger Universitäten gibt es meistens sowieso schon zwei Prüfungstermine pro Semester. Die Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) hat wegen Corona die An- und Abmeldefristen für Klausuren gelockert und will außerdem mehr Online-Prüfungen durchführen.
In Hamburgs Schulen sind flexible Nachholtermine laut Behörde noch kein Problem. 96 Prozent der Schülerinnen und Schüler sind demnach anwesend.
