Udo Lindenberg soll im September Ehrenbürger in Hamburg werden
Der Termin steht: Udo Lindenberg soll am 7. September im Hamburger Rathaus die Ehrenbürgerschaft der Hansestadt erhalten. Das hat der Senat am Freitag mitgeteilt. Der Termin sei auch mit dem Sänger abgestimmt worden.
Udo Lindenberg sei einer der bedeutendsten Musiker unserer Zeit, ein außergewöhnlicher Mensch - und ein cooler Typ. Das hatte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) in einer Videobotschaft zum 75. Geburtstag von Lindenberg im vergangenen Mai gesagt.
Viel Unterstützung für Vorschlag
Der Sänger habe von Hamburg aus der deutschsprachigen Rockmusik zum Durchbruch verholfen. Und Lindenberg nutze seine Popularität immer wieder, um klare Botschaften gegen Gewalt und Diskriminierung zu senden, so der Bürgermeister damals. Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) hatte den Vorschlag der Ehrenbürgerschaft gelobt. "Inoffiziell ist Udo Lindenberg schon lange unser Ehrenbürger. Wir alle haben seit Jahrzehnten seine Lieder im Ohr und seinen spröden Charme ins Herz geschlossen", sagte Fegebank. SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf meinte: "Sein Talent, sein Einsatz für Frieden und Umweltschutz, seine Bemühungen um das innerdeutsche Verhältnis und die Arbeit der Udo-Lindenberg-Stiftung machen ihn zu einem sehr würdigen Ehrenbürger Hamburgs."
Auch Opposition ist dafür
Auch die Opposition war von dem Vorschlag angetan: "Udo Lindenberg verhalf dem deutschsprachigen Rock mit seiner Musik zum Durchbruch, nicht wenige seiner Songs spiegeln das Leben und das Lebensgefühl bei uns in Hamburg wunderbar wider", sagte CDU-Fraktionschef Dennis Thering. Lediglich die AfD-Fraktion hatte eine Ehrenbürgerschaft für den Sänger abgelehnt.
Bislang 36 Mal die Ehrenbürgerschaft verliehen
Hamburg hat bislang 36 Mal die Ehrenbürgerschaft verliehen. Zu den noch lebenden Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürgern gehören die Schriftstellerin Kirsten Boie und Fußball-Legende Uwe Seeler.