Shanghai-Lockdown hat wohl auch Folgen für Hamburger Hafen
Nach einem Corona-Ausbruch geht Hamburgs Partnerstadt Shanghai in den Lockdown. Davon ist die Schifffahrt besonders betroffen, weil die chinesische Metropole den größten Containerhafen der Welt hat.
Etwa fünf Mal so viele Container wie in Hamburg werden pro Jahr in Shanghai umgeschlagen. Und viele Liniendienste führen von dort nach Nordeuropa, auch nach Hamburg. In den vergangenen Tagen haben die chinesischen Behörden in Shanghai mehrere Tausend Corona-Fälle registriert, mehr als im gesamten Rest des Landes.
Folgen für Hamburg wohl in sechs bis acht Wochen
Deshalb sollen bis in die kommende Woche die meisten Menschen zu Hause bleiben, Massentests sind angeordnet. Um die Folgen für die Schifffahrt genau abzuschätzen, sei es noch zu früh, sagte ein Sprecher der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd. Gunther Bonz, Präsident des Unternehmensverbands Hafen Hamburg, geht aber davon aus, dass in circa sechs bis acht Wochen auch in Hamburg weniger Schiffe beziehungsweise weniger Container ankommen.
Die Fahrpläne würden weiter durcheinander geraten, so Bonz. In vielen Häfen seien die Lager voll, weil Boxen nicht rechtzeitig verschifft werden können.
