Container-Carrier fahren auf dem Eurogate Container Terminal im Hamburger Hafen zu den Containerbrücken. © picture alliance / dpa Foto: Marcus Brandt

Shanghai-Lockdown hat wohl auch Folgen für Hamburger Hafen

Stand: 29.03.2022 06:15 Uhr

Nach einem Corona-Ausbruch geht Hamburgs Partnerstadt Shanghai in den Lockdown. Davon ist die Schifffahrt besonders betroffen, weil die chinesische Metropole den größten Containerhafen der Welt hat.

Etwa fünf Mal so viele Container wie in Hamburg werden pro Jahr in Shanghai umgeschlagen. Und viele Liniendienste führen von dort nach Nordeuropa, auch nach Hamburg. In den vergangenen Tagen haben die chinesischen Behörden in Shanghai mehrere Tausend Corona-Fälle registriert, mehr als im gesamten Rest des Landes.

Folgen für Hamburg wohl in sechs bis acht Wochen

Deshalb sollen bis in die kommende Woche die meisten Menschen zu Hause bleiben, Massentests sind angeordnet. Um die Folgen für die Schifffahrt genau abzuschätzen, sei es noch zu früh, sagte ein Sprecher der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd. Gunther Bonz, Präsident des Unternehmensverbands Hafen Hamburg, geht aber davon aus, dass in circa sechs bis acht Wochen auch in Hamburg weniger Schiffe beziehungsweise weniger Container ankommen.

Die Fahrpläne würden weiter durcheinander geraten, so Bonz. In vielen Häfen seien die Lager voll, weil Boxen nicht rechtzeitig verschifft werden können.

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NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 29.03.2022 | 06:00 Uhr

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