SPD und Grüne fordern weniger Feuerwerk an Silvester
In Hamburg wollen SPD und Grüne ein schärferes Böllerverbot an Silvester. In einem Bürgerschaftsantrag fordern sie mehr Verbotszonen als bislang bekannt und kürzere Feuerwerkszeiten.
"Klar", sagte Zohra Mojadeddi von den Grünen, "wir hoffen auf den gesunden Menschenverstand und darauf, dass die Menschen aufs Silvesterfeuerwerk verzichten." Das Gesundheitssystem könne während der Corona-Pandemie nicht noch durch Böller verletzte Menschen versorgen. Doch der Appell an die Vernunft reicht den Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen nicht. Nun sollen auch Verbote geprüft werden.
Weitere Verbotszonen gefordert
Feuerwerksfreie Zonen sollen nicht nur Binnenalster, Reeperbahn und Landungsbrücken werden. SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf sagte NDR 90,3: "Wir wollen zwei bis drei weitere Straßen und Plätze prüfen lassen - vielleicht den Altonaer Balkon oder die Krugkoppelbrücke an der Alster." Mehr lasse die Einsatzstärke der Polizei nicht zu. Zudem sollen die Bezirke klären, ob man örtlich statt ab 18 erst ab 21 Uhr knallen darf und ob bestimmte Feuerwerks-Typen verboten werden.
Große Lichtshow als Entschädigung?
Als Entschädigung für ein reduziertes Silvester schlägt der SPD-Fraktionschef eine große Lichtshow für Hamburg vor, wenn die Pandemie vorbei ist. Vielleicht eine Lasershow, sagte Kienscherf.
