Kühne + Nagel: "In zehn Jahren CO2-neutral"
Der Hamburger Logistikkonzern Kühne + Nagel investiert massiv in den Klimaschutz: Die gesamte Transportkette soll in den kommenden zehn Jahren CO2-neutral gemacht werden, wie Inhaber Klaus-Michael Kühne im Beisein von Entwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU) am Dienstag in Hamburg bekannt gab.
Kühne: 100 Millionen Euro für Aufforstungen

Der eigene Ausstoß von Kohlendioxid sowie der durch den Warentransport ausgelöste sollen demnach massiv reduziert werden - und der Rest durch großflächige Aufforstungsmaßnahmen weltweit ausgeglichen werden. Dazu wolle Kühne + Nagel vor allem in Afrika und Südamerika im großen Stil Wälder aufforsten. "Kühne + Nagel hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten ein bis zwei Jahren bis zu 100 Millionen Euro in Wälder zu investieren. Nichts ist ja zur Bekämpfung von CO2 geeigneter als Wald."
Daneben solle CO2 vermieden werden, wo es möglich sei. So hat der Konzern eine Datenbank aufgebaut, in der der Ausstoß aller Schiffe festgehalten ist. Die Kunden würden nun im nächsten Schritt motiviert, ihre Ladung möglichst auf schadstoffärmere Frachter zu laden. So könnten - je nach Alter und Größe der Schiffe - sofort bis zu 60 Prozent CO2 vermieden werden, so Kühne + Nagel.
Lob vom Minister
Entwicklungshilfeminister Müller sagte nach der Präsentation der Pläne: "Herr Kühne und Kühne + Nagel lösen eine Bewegung aus. Er ist ein Pionier und auch ein Vorreiter grüner Logistik."
