Das Kreuzfahrtschiff "AIDAcosma" verlässt den Hamburger Hafen zu seiner Jungfernfahrt. © picture alliance/dpa Foto: Markus Scholz

Jungfernfahrt: "AIDAcosma" hat Hamburg verlassen

Stand: 26.02.2022 19:32 Uhr

Das neueste Schiff der Kreuzfahrtreederei Aida Cruises ist am Samstagabend von Hamburg aus zur Jungfernfahrt gestartet: Die 337 Meter lange "AIDAcosma" ist nach dem Schwesterschiff "AIDAnova" das zweite der Reederei, das mit Flüssigerdgas (LNG) angetrieben wird.

Die erste Reise startete am Kreuzfahrtterminal Steinwerder mit 60 Prozent Auslastung. Die "AIDAcosma" fährt nach Southampton (Großbritannien), Cherbourg (Frankreich), Zeebrügge (Belgien) und über Rotterdam (Niederlande) zurück nach Hamburg. Am 9. April soll das Schiff dann in der Hansestadt getauft werden.

Die "AIDAcosma" gehört wie die "AIDAnova" zu insgesamt neun LNG-Kreuzfahrtschiffen der "Helios"-Klasse, die der amerikanische Aida-Mutterkonzern Carnival bei den Meyer-Werften in Auftrag gegeben hatte.

Antrieb mit weniger Schadstoffen

LNG-Antriebe gelten in der Schifffahrt als Brückentechnologie auf dem Weg zur Klimaneutralität. Im Vergleich zu den immer noch vorherrschenden Dieselantrieben stoßen LNG-Antriebe 15 bis 25 Prozent weniger Kohlendioxid aus. Stickstoff und Feinstaub werden fast vollständig vermieden.

Was ist LNG?

LNG ist die Abkürzung für Liquefied Natural Gas. Es ist der derzeit schadstoffärmste fossile Brennstoff, der in der Schifffahrt und im Schwerlastverkehr einsetzbar ist. Das Erdgas wird auf minus 162 Grad Celsius gekühlt und damit verflüssigt. Da es nur etwa ein Sechshundertstel des Volumens von gasförmigem Erdgas aufweist, kann es in große Tanker geladen und per Schiff oder Lkw über weite Strecken transportiert werden - unabhängig von Pipelines. Gerade im Vergleich zum Dieselmotor stoßen moderne LNG-betriebene Motoren weniger CO2 aus, bei Schiffen und im Schwerlastverkehr etwa 20 Prozent weniger. Der Ausstoß von Schwefeloxiden und Rußpartikeln wird ganz vermieden. Allerdings sind die Investitionskosten für ein Schiff mit einem zusätzlichen LNG-Motor um 20 bis 30 Prozent höher als für einen herkömmlichen Schiffsantrieb. Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft

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Hamburg Journal | 26.02.2022 | 19:30 Uhr

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