Hamburg: Straftaten im Zusammenhang mit Fußball nehmen ab
Erst am Donnerstag lieferten sich Anhänger von HSV und FC St. Pauli eine Schlägerei in der Grindelallee. Insgesamt aber geht die Zahl der Straftaten im Zusammenhang mit Fußballspielen in Hamburg zurück.
Im vergangenen Jahr registrierte die Hamburger Polizei 161 Straftaten in Zusammenhang mit Fußballspielen und sechs Straftaten bei anderen Sportveranstaltungen. Im Durchschnitt waren es also mehr als drei Fälle pro Woche. 2020 waren es dagegen noch 254 Straftaten beim Fußball und 27 bei anderen Sportereignissen. Das geht aus der Senatsantwort auf eine kleine Anfrage der AfD hervor.
Zahlen laut Senat im Promillebereich
Ob die rückläufigen Zahlen darauf zurückzuführen sind, dass wegen der Corona-Pandemie viele Sportveranstaltungen ohne Zuschauer und Zuschauerinnen stattfinden mussten, geht aus der Senatsantwort nicht hervor. Bei mehr als 50.000 Spielen des Hamburger Fußballverbandes liegen die der Polizei bekannten Vorkommnisse im Promillebereich, heißt es weiter.
Profifußball vergleichsweise häufig betroffen
Die AfD hatte Zahlen der vergangenen zehn Jahre gefordert. Darüber führe die Polizei aber keine differenzierte Statistik. Betrachte man das gesamte Sportgeschehen, seien Straftaten im Bereich des Profifußballs am auffälligsten, so der Senat in seiner Antwort.
Massenschlägerei vor wenigen Tagen
Erst am Donnerstagabend (26.5.) hatten sich etwa 100 Fußballfans eine Massenschlägerei in der Grindelalleeunweit des Dammtor-Bahnofes geliefert. Die Schlägerei ereignete sich am Rande eines Konzerts der Band Teuterekordz im Musikclub Logo. Fünf Menschen wurden verletzt und fünf weitere festgenommen.
