Hamburg: HHLA blickt zuversichtlich auf das restliche Jahr
Schiffsstau vor dem Hamburger Hafen, die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, die lahmende Konjunktur: Trotz zahlreicher Risiken blickt der Hamburger Hafenbetreiber HHLA zuversichtlich auf das laufende Jahr.
Das zeigte Vorstandschefin Angela Titzrath bei der Hauptversammlung des Unternehmens. "Wenn vieles ungewiss ist, dann ist vieles möglich", sagte sie. Erneut fand die Aktionsversammlung nicht mit den Anteilseignerinnen und -eignern vor Ort statt, sondern wurde lediglich im Internet übertragen.
Zoll überwacht Geschäfte mit russischen Kunden
Laut Titzrath macht die HHLA in kleinem Stil inzwischen wieder Geschäfte mit Kundinnen und Kunden in Russland, jeder einzelne Transport wird aber vom Zoll und sonstigen Behörden überwacht, damit niemand gegen die Sanktionen verstößt. Das HHLA-Terminal im ukrainischen Odessa ist zwar noch geschlossen, soll aber - wenn möglich - schon bald wieder öffnen.
Titzrath spricht von neuer Dimension der Krise
Titzrath spricht aber im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine auch von einer neuen Dimension der Krise. Zum Beispiel würden über 100.000 ukrainische Lastwagenfahrer und -fahrerinnen fehlen, der Laderaum würde knapper und auch beim Transport ins Hinterland stiegen die Preise. Die HHLA schließt nicht aus, dass das Unternehmen in diesem Jahr weniger Gewinn macht als im vergangenen.