Elphi-Plaza: Müssen Besucher zu bestimmten Zeiten zahlen?
Bislang zahlen Besucherinnen und Besucher der Elbphilharmonie-Plaza in der Regel keinen Eintritt - außer, sie buchen ein festes Zeitfenster. Das könnte sich aber bald ändern.
Auf Anfrage von NDR 90,3 hat Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) erstmals Details für einen möglichen Eintritt genannt. Die Pläne für den Plaza-Eintritt seien zwar noch nicht fertig, er gehe aber davon aus, dass nicht für jeden Besuch Geld gezahlt werden müsse. Es werde geprüft, ob unterschieden werde, wann die Besucher und Besucherinnen kommen. Dann könne entweder unter der Woche oder nur am Wochenende Eintritt fällig werden.
Höhere Miete für großen Elphi-Saal?
Im kommenden Jahr könne die Elphi-Grundstücksgesellschaft nicht mehr kostendeckend arbeiten, sagte der Senator. Das habe etwas mit den Folgen von Corona zu tun, aber auch mit steigenden Kosten insgesamt. Wahrscheinlich müsse man ab dem nächsten Sommer auch die Mieten für den Großen Saal erhöhen.
Norbert Hackbusch (Linke) wirft dem Senat unterdessen Zahlentricks vor. Schon jetzt würde sich die Plaza der Elbphilharmonie selbst finanzieren.
Streit um den kostenpflichtigen Eintritt
In der vergangenen Woche waren die Pläne für kostenpflichtige Besuche der Plaza bekannt geworden. Die stadteigene Gesellschaft, die die Immobilie Elbphilharmonie verwaltet, schreibt Verluste. Der Senat verweist auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Erhöhung des Mindestlohns. Wenn die Stadt keinen dauerhaften Zuschuss zahlen will, dann müsse man möglicherweise Eintritt für die Plaza nehmen, sagte eine Sprecherin der Kulturbehörde. Die Opposition in der Bürgerschaft lehnt eine Zahlung für den Zutritt ab.
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