Corona: Google wertet Bewegungsdaten aus
Halten sich die Hamburgerinnen und Hamburger im öffentlichen Leben an die Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie - oder nicht? Dazu hat der Internetkonzern Google nach Anfang März jetzt zum zweiten Mal Bewegungsdaten von Smartphones ausgewertet. Ergebnis: Die Hamburgerinnen und Hamburger strömen trotz der Auflagen wegen der Corona-Krise in die Parks und Grünanlagen der Stadt.
Grüne Ecken der Stadt gut besucht
Mit dem Start des frühsommerlichen Wetters hat es die Menschen in Hamburg trotz Kontaktbeschränkungen kaum drinnen in ihren Wohnungen und Häusern gehalten. Plus 86 Prozent erfasste Bewegungen in den grünen Ecken der Stadt, verglichen mit dem Durchschnitt zum kühlen Jahresbeginn. Nur in Nordrhein-Westfalen ist der Anstieg im Bundesvergleich noch höher.
Supermärkte etwas weniger stark frequentiert
An Bahnhöfen und Bushaltestellen ist gleichzeitig deutlich weniger los als sonst. Die Google-Daten liefern auch den Beleg dafür, dass fast die Hälfte der Hamburgerinnen und Hamburg im Homeoffice ist, also nicht mehr zum angestammten Arbeitsplatz kommt. Während in fast allen Bundesländern auch Lebensmittelgeschäfte und Apotheken weniger stark angelaufen werden, hat es hier in Hamburg sogar ein kleines Plus von drei Prozent gegeben.
Daten sind laut Google anonymisiert
Ausgewertet hat Google Bewegungsdaten von Smartphones bis zum vergangenen Freitag, also kurz bevor die ersten Lockerungen im Einzelhandel in Kraft getreten sind. Aus den Bewegungsdaten von Smartphones lassen sich nach Angaben von Google Trends erkennen - Rückschlüsse darauf, welcher Handynutzer wo war, seien dagegen nicht möglich. Die Daten seien anonymisiert.
