Breites Hamburger Bündnis fordert "Ernährungswende" in Kantinen
Mehr Klima- und Umweltschutz auch beim Essen: Das fordert ein Bündnis aus 41 zivilgesellschaftlichen Organisationen, Naturschutzorganisationen und der evangelischen Kirche in Hamburg.
"Wir brauchen eine zukunftsfähige Ernährung", heißt es im Positionspapier an den Hamburger Senat. Schließlich hingen nach Schätzungen des Weltklimarats über ein Drittel der Treibhausgas-Emissionen mit unserer Ernährung zusammen. Der Senat solle in allen öffentlichen Einrichtungen, wie zum Beispiel in Schulen und Kitas sowie in Behörden-Kantinen für eine "Ernährungswende" sorgen.
Bis 2030 nur noch fair gehandelte Bio-Lebensmittel aus der Region
Konkret soll das heißen: Bis 2030 sollen alle Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft kommen. Und so weit wie möglich sollen sie aus der Region stammen und fair gehandelt sein. Das Mittagessen für Kinder und Jugendliche müsse für alle bezahlbar bleiben.
Stopp der Verschwendung
Das Bündnis, dem unter anderem Greenpeace, Fair Trade Stadt Hamburg und die SchülerInnenkammer angehören, fordert zudem sozial verantwortliche Lieferketten, Nachhaltigkeitsstandards für tierische Produkte und einen Stopp von Lebensmittelverschwendung.
Darüber hinaus müssten auch die Landwirte stärker als bisher finanziell unterstützt werden, wenn sie in Tier-, Klima- und Umweltschutz investieren.
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