Bezirksamt Altona legt Konzept für autoarmes Ottensen vor
Jetzt steht fest, wie der Hamburger Stadtteil Ottensen autoarm werden soll. Das Bezirksamt Altona hat seinen Vorschlag für die umstrittene Verkehrsberuhigung erarbeitet.
16 Seiten lang ist das Verkehrskonzept unter dem Namen "freiRaum Ottensen". Es soll den langjährigen Streit in dem Stadtteil beilegen. Die sogenannte Vorzugsvariante wurde nach Vorschlägen von Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet. Darin heißt es: "Kern des Konzepts ist es, den zentralen Bereich des Projektgebiets für den allgemeinen Kfz-Verkehr zu sperren."
Verkehrsberuhigte Zonen und Fahrradstraßen
Es gibt drei Formen der Sperrung: Mal gibt es verkehrsberuhigte Zonen wie in der Ottenser Hauptstraße, mal Fahrradstraßen wie die Bahrenfelder Straße, mal Straßen, in denen Anliegerinnen und Anlieger von 23 bis 11 Uhr mit dem Auto fahren dürfen. Um den Zugang zu regulieren sind Absenkpoller im Gespräch. Zudem sollen mehrere kleine Inseln ohne Autoverkehr entstehen, die begrünt oder möbliert werden - wie zum Beispiel der Alma-Wartenberg-Platz.
Konzept wird öffentlich diskutiert
Geplant sind auch viel mehr sichere Abstellplätze für Fahrräder und Füßgängerüberwege. Wo Busse ausgeperrt oder ausgedünnt werden, steht noch nicht fest. Laut Schätzung soll die Vorzugsvariante 6,7 Millionen Euro kosten. In drei Wochen wird sie öffentlich diskutiert.
