Kasseler Literaturpreis 2023 geht an Autor Gerhard Henschel
Der 60-jährige Autor Gerhard Henschel stammt aus Hannover und lebt in Bad Bevensen. Er erhält nun den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor 2023.
"Gerhard Henschel ist einer der vielseitigsten und produktivsten deutschsprachigen Autoren auf dem Feld der literarischen Hochkomik", begründete die Jury heute die Vergabe des mit 10.000 Euro dotierten Preises an den aus Hannover stammenden und in Bad Bevensen lebenden Schriftsteller.
Der 60-Jährige bewege sich souverän "zwischen den Gattungen und Stilen und folge dabei offenbar nur einer einzigen Grundregel: Leserin und Leser niemals zu langweilen, vielmehr stets einen komischen Mehrwert zu erzeugen." Die Preisverleihung ist für den 6. Mai 2023 im Kasseler Rathaus geplant - mit Rainer Moritz, Leiter des Literaturhauses Hamburg, als Laudator.
Gerhard Henschel schreibt Krimis, Romane und Sachbücher
Sein Briefroman "Die Liebenden" von 2002 begeisterte die Kritik ebenso wie die Abenteuer seines Erzählers Martin Schlosser. "Schauerroman" im Jahr 2021 war der jüngste und neunte Teil dieser Chronik. Henschel ist außerdem Autor der SoKo-Krimis "Heidefieber" und "Fußballfieber" sowie zahlreicher Sachbücher.
Der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor wird gemeinsam von der Stiftung Brückner-Kühner und der Stadt Kassel vergeben und ehrt Schriftstellerinnen und Schriftsteller für ihr hervorragendes und breites Werk auf dem Feld der literarischen Hochkomik.
Zuletzt wurde Helge Schneider 2022 mit dem Kasseler Literaturpreis ausgezeichnet. Die Preisverleihung in Kassel fand im September statt. Die Laudatio hielt die Schriftstellerin und Preisträgerin von 2021, Felicitas Hoppe. Zur Liste der Preisträger*innen seit 1985 bislang gehören etwa Sybille Berg, Karen Duve, Wolf Haas, Peter Rühmkorf, Gerhard Polt und Max Goldt.