Pilger wollen beim UN-Klimagipfel in Glasgow Zeichen setzen
Im schottischen Glasgow beginnt am 31. Oktober der UN-Klimagipfel. Wichtige Ziele sind die Nachbesserung des Pariser Klimaabkommens, was die Erderwärmung und das 1,5-Grad-Ziel angeht.
Wenn er in wenigen Tagen im schottischen Glasgow ankommt, werden etwa 1.550 Kilometer hinter ihm liegen. Wolfgang Löbnitz hat sie zu Fuß zurückgelegt. Als Klimapilger. "Das Pilgern ist für mich die Möglichkeit, mich um Gottes Schöpfung zu kümmern und ihr eine Chance zu geben."
Klimapilger befinden sich auf der Zielgeraden
Von Polen aus ging es einmal quer durch Deutschland und die Niederlande, und dann mit der Fähre über Nacht nach Nordengland, erzählt er am Telefon. Mittlerweile haben seine Pilgergruppe und er die schottische Grenze überquert. Jetzt geht es auf die Zielgerade: In Glasgow beginnt in einer Woche der UN-Klimagipfel.
"Eine Person aus der Gruppe hat tatsächlich eine Akkreditierung bekommen und kann auf die Konferenz gehen. Und wir hoffen auch noch, eine weitere Akkreditierung zu bekommen, dass man mit mehr Menschen an der Konferenz teilnehmen kann."
Schnellere Abkehr von fossilen Brennstoffen gefordert
Denn die Pilger wollen gehört werden. Sie fordern eine schnellere Abkehr von den fossilen Brennstoffen und Klimagerechtigkeit für den globalen Süden. Zu hohe Erwartungen dürfe man an den Gipfel wohl nicht haben, meint Wolfgang Löbnitz. Aber er und die Klimapilger seien "hoffnungsstur", sagt er.
"Wir hoffen natürlich, dass es zu einem griffigen Ergebnis kommt, das dafür sorgt, dass endlich gehandelt wird."
