"Karstadt, Kaufhof, Kirche haben ihre Zeit gehabt"
Was haben große Kaufhäuser und christliche Kirchen gemeinsam? Ganz einfach: Es werden immer weniger. Weniger Orte, weniger Menschen. Dafür gibt es nachvollziehbare Gründe.
Die Kaufhäuser standen mal für Glamour und ein großes Sortiment an Waren. Zieht beides nicht mehr: In vielen Einkaufszentren herrscht nur noch Totentanz. Und die große Auswahl gibt's im Internet.
"Kirchen sind meistens geschlossen"
Und die Kirchen ? Sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Kaufhäuser haben ja wenigstens noch nachvollziehbare Öffnungszeiten. Kirchen sind meistens geschlossen. Da fängt's schon an. Und aus Orten, die einladend und voller Leben sein sollten, sind bestenfalls Museen geworden. Oder schon Ruinen.
Kaufhäuser und Kirchen sind nicht mehr so gefragt
Man kann mit den Achseln zucken und sagen: Ist halt so. Haben beide ihre Zeit gehabt, Kaufhäuser und Kirchen. Oder präziser: Sind gerade nicht so gefragt. Solche Entwicklungen hat es ja schon öfter gegeben. Die Kirchengeschichte ist voller Aufs und Abs. Es ist bestimmt nicht das erste Mal, dass der Untergang beschworen wird, dass Kirchen verfallen oder abgerissen werden. Dass von der lebendigen Kraft des Evangeliums gerade nicht viel zu merken ist.
Sanierung von Kaufhäusern und Kirche ist dringend nötig
Historisch betrachtet haben die großen Kaufhäuser viele kleine Läden kaputtgemacht. Jetzt macht der Internethandel den Kaufhäusern den Garaus. Immer mehr, immer größer. Mit schmerzhaften Folgen. Große, schwerfällige Kirchendampfer sind gewiss auch kein Segen. Jesus hat eines Tages - so erzählt es die Bibel - den Tempel angesehen und gesagt: Den reiß ich ab und bau ihn in drei Tagen wieder auf. Die es hörten, waren entsetzt: um Gottes Willen, der schöne Tempel. Offenbar ist es mal wieder Zeit für Abriss und Neubau. Mindestens eine gründliche Sanierung ist dringend notwendig. Vielleicht ein bisschen kleiner alles. Und dafür lebendiger.
