Werder Bremen: Gegen Aue heute noch mehr als 15.000 Zuschauer erlaubt
Das Fußball-Zweitligaspiel zwischen Werder Bremen und dem FC Erzgebirge heute Abend (Freitag, 18.30 Uhr) darf trotz des Bund-Länder-Beschlusses vom Donnerstag noch vor mehr als 15.000 Zuschauern stattfinden. Das bestätigten die Bremer.
Auch der Senatssprecher Christian Dohle sagte dem Portal "Deichstube": "Wir haben am Mittwoch eine Verständigung mit Werder Bremen getroffen, die weiterhin Bestand hat." Die Entscheidung der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten der Bundesländer sei bis zum Anstoß um 18.30 Uhr (im Livecenter bei NDR.de) nicht mehr "rechtzeitig und rechtssicher" umzusetzen.
Wegen der bedrohlichen Corona-Lage hatten sich Bundesregierung und Länderchefs am Donnerstag darauf geeinigt, vorerst nur noch höchstens 15.000 Zuschauer in den Stadien zuzulassen.
Spezielle Regelung für Spiel gegen Erzgebirge Aue
Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald, Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) sowie Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) hatten am Vortag aber bereits eine Regelung für das Spiel gegen Aue vereinbart: Danach sind am Freitagabend maximal 27.000 Zuschauer erlaubt, Einlass erhalten nur geimpfte oder genesene Dauerkarten-Besitzer, Gästefans aus Sachsen dürfen nicht anreisen. Aufgrund der Anstoßzeit rechnet Werder ohnehin nur mit rund 20.000 Besuchern.
Bovenschulte hatte am Donnerstag in einer Pressekonferenz auf die Frage, ab wann die Corona-Maßnahmen der Bund-Länder-Runde im Land Bremen gelten, erklärt: "Unser Ziel ist es, dass wir morgen schon mit einer geänderten Verordnung in Senat gehen und am Nachmittag in die Bremische Bürgerschaft." Bereits ab Montag sollen die Maßnahmen dann in Kraft treten können.
Werder-Trainer Werner froh über Spiel vor Zuschauern
Der neue Werder-Trainer Ole Werner zeigte sich in der Pressekonferenz am Donnerstag grundsätzlich darüber erfreut, dass nicht vor leeren Rängen gespielt werden muss. "Ich bin natürlich froh darüber, dass bei meinem ersten Spiel morgen auch Zuschauer dabei sein können. Jeder Sportler will vor Fans spielen und ich freue mich sehr auf die Atmosphäre im Weserstadion", sagte der 33 Jahre alte Ex-Coach von Zweitliga-Konkurrent Holstein Kiel.
Gegen Aue wird Werner der vierte Werder-Trainer im vierten aufeinanderfolgenden Zweitliga-Spiel sein. Unter den Interimslösungen Christian Brand und Danijel Zenkovic hatten die Bremer als Tabellenzehnter zuletzt mit 1:2 bei Holstein Kiel verloren und zuvor gegen den FC Schalke 04 ein glückliches Unentschieden (1:1) geholt.
