HSV Fußball AG veräußert die letzten verfügbaren Anteile
Die HSV Fußball AG hat ihre letzten verfügbaren Gesellschaftsanteile verkauft. Die AMPri Handelsgesellschaft mbh zeichnete die verbliebenen 35.068 Aktien. Das gab der Hamburger Zweitligist am Donnerstag bekannt.
Damit hält AMPri, seit Ende 2020 bereits im Gesellschafterkreis der Hamburger, nun rund 1,42 Prozent der Anteile an der HSV Fußball AG. Die Kapitalerhöhung bringt dem Traditionsclub nach Informationen des "Hamburger Abendblatts" zwei Millionen Euro ein. Sie wird mit dem Eintrag in das Handelsregister wirksam, hieß es in der HSV-Mitteilung weiter.
Damit sind 24,9 Prozent der AG-Anteile veräußert - mehr lässt die Satzung nicht zu. Größter Anteilseigner nach dem Hamburger Sport-Verein e.V. ist Milliardär Klaus-Michael Kühne mit rund 15 Prozent.
Die Hamburger hatten im vergangenen November das elfte Bilanz-Minus in Folge gemeldet. Ex-Finanzvorstand Frank Wettstein bezeichnete das abgelaufene Geschäftsjahr 2020/2021 (bis 30. Juni) für den Hamburger SV wegen der Corona-Pandemie als die "größte Krise der Nachkriegszeit".
AMPri-CHef Böhme: "HSV-Weg ist der richtige"
Der geschäftsführende AMPri-Gesellschafter Thomas Böhme erklärte: "Nach unserer ersten Zeichnung haben wir uns die Entwicklung des HSV noch genauer angeschaut und sind überzeugt, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist und wir weiterhin eng zusammenarbeiten wollen, um die nächsten Schritte gemeinsam zu bewältigen."
"Diese Kapitalerhöhung ist ein positives Zeichen für den HSV und stärkt unsere wirtschaftliche Stabilität." HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld
Zufrieden äußerte sich auch Marcell Jansen, der Präsident des Hauptgesellschafters HSV e.V.: "Thomas Böhme und sein Unternehmen stehen für die Ambitionen und Werte unseres HSV und können sich mit unserem Weg identifizieren", sagte der Ex-Nationalspieler. "Wir dokumentieren mit dieser Kapitalerhöhung nicht nur die Stabilität des HSV, sondern untermauern auch die Verlässlichkeit unserer Gesellschafter in herausfordernden Zeiten."
