Eine Passantin trägt Einkaufstüten durch ein Einkaufszentrum © Fotolia Foto: jonasginter

Weihnachts-Geschenke in Corona-Zeiten rechtzeitig kaufen

Stand: 13.11.2020 09:36 Uhr

Die Corona-Pandemie wird auch den Weihnachtseinkauf verändern. Wer rechtzeitig kauft, vermeidet volle Geschäfte. Auch online könnte es eng werden. Bei Gutscheinen ist Vorsicht geboten.

Volle Innenstädte, in denen sich Menschen in Fußgängerzonen und Geschäften drängen, soll und darf es im Corona-Jahr 2020 nicht geben. Dennoch werden viele nicht auf Weihnachtsgeschenke verzichten wollen und der Einzelhandel ist auf die Einnahmen angewiesen.

Früher planen und kaufen

Vier in Packpapier verpackte Geschenke liegen auf einem Tisch. © NDR Foto: Anja Deuble
Früh gekaufte Geschenke können eventuell nicht umgetauscht werden.

Um den Ansturm kurz vor dem Fest zu entzerren, sollte die Geschenkeplanung in diesem Jahr deutlich früher beginnen. So bleibt genügend Zeit, bereits im November einzukaufen, wenn die Läden nicht überfüllt sind. Ein Problem des frühen Kaufs kann allerdings ein möglicher Umtausch des Weihnachtsgeschenks werden. Die Regeln und Fristen dafür dürfen Verkäufer selbst festlegen. Wer sicher gehen möchte, lässt sich schriftlich bestätigen, dass die Ware auch nach Weihnachten zurückgegeben werden kann.

Online vergleichen, vor Ort kaufen

Die bisherigen Erfahrungen seit Beginn der Pandemie zeigen, dass der Onlinehandel seine Umsätze deutlich steigern konnte. Damit nimmt allerdings der Lieferverkehr zu, Geschäftsleute vor Ort geraten in Existenznot und Innenstädte drohen zu veröden. Wer das vermeiden möchte, sollte bewusst lokale Läden unterstützen.

Einige kleine Geschäfte bieten an, Waren online oder telefonisch zu bestellen und sie vor Ort abzuholen. Finanzexperte Hermann-Josef Tenhagen empfiehlt, zuvor im Internet Preise für das gewünschte Produkt zu vergleichen und so eine Orientierung für den Einkauf beim lokalen Händler zu haben. Das funktioniert allerdings nur wenn Kunden darauf verzichten wollen in Geschäften zu stöbern.

Lieber Geld statt Gutscheine verschenken

Ein Umschlag mit der Aufschrift "Gutschein". © fotolia.com Foto: Vielfalt21
Gutscheine verfallen bei Insolvenz des Ausstellers.

Tenhagen rät in diesem Jahr zu Vorsicht mit Gutscheinen. Sollte das Geschäft die Krise nicht überstehen und Insolvenz anmelden müssen, ist der Gutschein wertlos. Sicherer ist es, Geld zu verschenken, dass nach Weihnachten ausgegeben wird.

Auch online rechtzeitig bestellen

Auch wer lieber im Internet Weihnachtsgeschenke bestellt, sollte damit nicht zu lange warten. Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage dort steigt und eventuell zu Verzögerungen bei der Bearbeitung und der Auslieferung durch die Paketdienste führt. Auch im Onlinehandel gilt: Wer früh bestellt, kann die Ware nach Weihnachten nicht zurückgeben. Die normale Frist zum Widerruf beträgt 14 Tage nach Lieferung. Manche Händler verlängern sie allerdings vor dem Fest freiwillig.

Wie gut läuft das Weihnachtsgeschäft?

Wie gut das Weihnachtsgeschäft laufen wird, ist schwer einzuschätzen. Einerseits haben manche Menschen etwa durch Kurzarbeit weniger Geld zur Verfügung. Andererseits gibt es viele, die keine finanziellen Einbußen hatten, bisher aber auf Urlaub oder größere Ausgaben verzichtet haben. Deren Konten sind gut gefüllt.

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Mein Nachmittag | 02.11.2020 | 16:20 Uhr

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