Wie unterscheidet sich natürlicher Bernstein von dem sogenannten "echten" Bernstein? Und wie wird der industriell gefertigte "echte" Bernstein hergestellt?
Stand: 17.03.2017 | 11:17 Uhr
|
Nordtour: Den Norden erleben
1 | 9 Sein Schimmern fasziniert die Menschen seit jeher: Bernstein. In Deutschland ist der klare, honigfarbene Bernstein besonders beliebt. Er kommt relativ selten vor.
2 | 9 In Fernost ist der sogenannte Butter Scotch begehrt - ein milchig-gelblicher Bernstein, der vor allem an den baltischen Ostseeküsten gefunden wird.
3 | 9 Abhängig vom Fundort kommt Bernstein in vielen verschiedenen Farbvariationen vor - von hellgelb bis dunkelbraun.
4 | 9 Generell sind zwei unterschiedliche Arten Bernstein zu unterscheiden: Der wertvolle "Naturbernstein" ist roh oder zu Schmuck verarbeiteter Bernstein aus einem Stück.
5 | 9 Der relativ wertlose Pressbernstein, im Handel oft auch als "echter Bernstein" bezeichnet, wird aus Bernsteinstaub unter hohem Druck zusammengepresst und häufig für die Massenproduktion von Ketten verwendet.
6 | 9 Dieser sogenannte "echte Bernstein" (oben) ist fast lichtdicht und relativ homogen. Naturbernstein ist dagegen lichtdurchlässig und durchzogen von feinen Linien und Rissen.
7 | 9 In Naturbernstein können Tiere eingeschlossen sein. Sie lebten vor Millionen von Jahren und wurden von dem einst klebrigen Baumharz eingeschlossen.
8 | 9 Auch Pflanzenreste wurden zuweilen eingeschlossen und zeugen heute von der Vielfalt des Lebens vor etwa 30 bis 55 Millionen Jahren.
9 | 9 Beim Sammeln am Strand ist jedoch Vorsicht geboten: Bernstein sieht Phosphor zum Verwechseln ähnlich. Phosphor kann sich zum Beispiel in der Hosentasche entzünden. Die Steine daher am besten in einem Einmachglas mit Deckel oder einer Blechdose transportieren.