Stand: 20.06.2019 10:01 Uhr

Camping: Urlaub unter freiem Himmel

Campingplatz in den Dünen bei Hörnum auf der Insel Sylt © NDR Foto: Axel Franz
Idyllisch: Auf der Insel Sylt wird in den Dünen gecampt.

Den einen reicht ein kleines Zelt, andere bringen ihr luxuriöses Wohnmobil mit. Camping gehört im Norden zu den beliebtesten Urlaubsvarianten. In der bundesweiten Rangliste der Übernachtungszahlen lag 2018 nur Bayern mit 6,2 Millionen Übernachtungen vor Mecklenburg-Vorpommern (5,0) und Niedersachsen (4,9), Schleswig-Holstein kam auf 4,2 Millionen Übernachtungen im Touristikcamping. Seit Jahren steigen diese Zahlen. Allein in Mecklenburg-Vorpommern gibt es rund 200 Campingplätze und zusätzlich mehr als 100 Stellplätze für Wohnmobile. Ob direkt an den Stränden der Nord- und Ostsee, an den vielen Gewässern im Binnenland wie der Mecklenburgischen Seenplatte, an Weser und Elbe oder auf Inseln wie Amrum und Norderney: Camper sind überall willkommen.

VIDEO: Die Clever-Camper - Tüfteln, Schrauben, Urlaub! (30 Min)

Komfort für jeden Anspruch

Blick auf den Campingplatz Inselcamp Fehmarn im Sommer. © Insel-Camp Fehmarn
Im Hochsommer wird es auf den Plätzen an der Küste eng.

So unterschiedlich wie die Lage, ist auch die Ausstattung der Plätze. Die Palette reicht von einfachen Wiesen für Kanu-Wanderer bis zu komfortablen Arealen mit viel Service und Luxus. Sechs davon im Norden rechnet etwa der Autoklub ADAC zu seiner Spitzenkategorie, der insgesamt gut 100 Plätze in ganz Europa angehören. Mit dem Komfort steigt auch der Preis. Eine Übernachtung für eine vierköpfige Familie kann in der Hauptsaison mehr als 50 Euro kosten. Wer seinen Urlaub auf einem Campingplatz verbringen möchte, sollte sich zuvor gut informieren. So sind Hunde mancherorts erlaubt, andere Anlagen mit Dauercampern weitgehend belegt oder sie richten sich an spezielle Interessengruppen wie Freunde der Freikörperkultur. Campingführer, die es auch als Online-Version gibt, helfen bei der Auswahl. In der Hauptsaison ist eine Reservierung sinnvoll. Sie schützt davor, auf beliebten Plätzen wegen Überfüllung abgewiesen zu werden.

Alternative Stellplatz

Wohnmobile auf einem Stellplatz am Nord-Ostsee-Kanal © imago images/penofoto
Stellplätze eignen sich für eine Übernachtung auf der Reise.

Wer im Urlaub eine Rundreise mit dem Wohnmobil plant, findet auf Stellplätzen gute Alternativen zum Campingplatz. Immer mehr Gemeinden richten solche Flächen ein, auf denen man gratis oder gegen eine geringe Gebühr über Nacht parken kann. Teilweise bieten die Stellplätze sogar Strom, Toiletten, Frischwasser und Entsorgungsmöglichkeiten. Campingleben mit Tisch, Stühlen und Grill wird dort nicht gern gesehen.

Camping auf Probe

Um Campingurlaub auszuprobieren, ohne sich die notwendige Ausrüstung kaufen zu müssen, bieten manche Plätze Wohnwagen oder Hütten zur Miete an. Außerdem gibt es zahlreiche Firmen, die Wohnmobile vermieten. Ruhe und Distanz zu den Nachbarn dürfen Camping-Anfänger gerade in der Hauptsaison nicht erwarten. Dann sind viele Plätze gut gefüllt, es wird gefeiert und gegrillt, Kinder wuseln über den Platz: Camping-Atmosphäre eben. Wer eine gewisse Distanz wahren möchte, sollte darauf achten, dass der Platz seiner Wahl abgegrenzte Stellplätze anbietet.

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Ein Zelt steht auf dem Campingplatz in Prerow in den Dünen © dpa / Picture alliance Foto: Jan Woitas

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