Stand: 08.08.2022 16:10 Uhr

Blog: Das war das Wacken Open Air 2022


23:40 Uhr - Jörg Jacobsen

Der Wacken Wednesday geht zu Ende

Auf den Straßen im Dorf wird es ruhiger, auf den Bühnen drehen die Bands noch einmal richtig auf. Ein paar Impressionen des Tages haben wir im Video zusammengefasst:


21:07 Uhr - Jörn Zahlmann

Wacken hat die Welt zu Gast

Dass Besucher auf der Wackener Hauptstraße derzeit nicht jedes Wort verstehen, liegt nicht nur an den lauten Gitarrenriffs, die aus den Vorgärten schallen. Internationales Flair weht während des Metal-Festivals durch den Ort. Viele Metal-Fans haben weite Wege auf sich genommen: "Wacken ist meine Religion", sagt Raul Saavedra aus Kolumbien. "Ich liebe diesen Ort wirklich." Stolz zeigt er sein Wacken-Tattoo auf der Brust, auf dem Arm hat er sich die Koordinaten des Infields von Wacken stechen lassen. "Es ist hier nicht wie bei anderen Festivals, man fühlt sich wie in einer großen Familie", sagt sein Kumpel Andres Urbano. Eine weite Anreise hatte auch Claudia Ghisi aus dem brasilianischen São Paulo. "Wacken ist Wacken, alles ist speziell", findet sie. Die zwei Sommer ohne seien sehr traurig gewesen. "Wir sind so glücklich, wieder hier zu sein", sagt ihr Mann Felipe. Zu Hause hätten sie letztes Jahr Videos aus den Vorjahren angesehen. Felipe ist bereits das zehnte Mal in Wacken, für seine Frau ist es der sechste Besuch.


19:14 Uhr

Alles weitgehend friedlich - Polizei gelassen

Auch heute am Hauptanreisetag ziehen die Polizeibeamten ein positives Fazit. Pressesprecher Sönke Petersen berichtet von nur wenigen Straftaten. Auch bei den Zollkontrollen auf den Zufahrtswegen hätten die Kollegen erneut nichts Nennenswertes gefunden.


18:35 Uhr - Lisa Knittel

Bürgermeister: "Wer Probleme hat, kommt zu mir"

Zwei Jahre lang war es in Wacken ruhig - jetzt ist das kleine Dorf wieder proppevoll. Das finden nicht alle Dorfbewohner gut. "Wer Probleme hat, kommt zu mir", sagt Bürgermeister Axel Kunkel (CDU) im Interview.


17:45 Uhr - Jörn Zahlmann

Der erste Kettcar-Kurier von Wacken

Anekdoten am Wegesrand: Wer derzeit die Wackener Hauptstraße entlang flaniert, trifft links und rechts auf den Grundstücken Menschen, die mit dem Festival groß geworden sind. Jacob Kuhrau ist so einer. Mit damals 13 Jahren sei er gemeinsam mit einem Kumpel der erste Kurierfahrer auf einem Tretauto gewesen, der die durstigen Musikfans mit Bier vom Supermarkt versorgt habe. Heute gehören die Lieferanten auf ihren Mobilen fest zum Ortsbild während des Festivals. "Wir haben damals wirklich gutes Geld verdient. Für eine Tour vom Supermarkt zum Zeltplatz haben wir 20 Euro genommen - und wir sind am Tag sehr oft gefahren." Heute sitzt der 27-Jährige entspannt am Wegesrand und schaut sich das Spektakel vor der Haustür aus dem Vorgarten mit einem Kaltgetränk in der Hand an. "Und daran wird sich in den nächsten vier Tagen auch nicht viel ändern", sagt Jacob Kuhrau lachend.


16:47 Uhr

Wasser ist heiß begehrt

Wackens Wiesen sind wieder voller Zelte, aus den Boxen wummert es, die Sonne scheint. Nach zwei Sommern ohne Heavy-Metal-Festival sind die Fans wieder in das beschauliche Dorf mit 1.800 Einwohnern eingefallen. Und Wasser ist heiß begehrt.


15:58 Uhr - Jörn Zahlmann

DRK: Salzhaltig essen und auf Wespen aufpassen

Wegen der hohen Temperaturen rät das Deutsche Rote Kreuz (DRK) den Festivalbesuchern dringend, viel Wasser zu trinken. Außerdem sei es wegen des hohen Flüssigkeitsverlustes durchs Schwitzen für einen ausgeglichenen Natriumhaushalt entscheidend, salzhaltige Nahrung zu sich zu nehmen. Festivalbesucher sollten so viel Zeit wie möglich im Schatten verbringen. "Kreislaufprobleme haben wir bislang nur vereinzelt registriert. Allerdings liegt auch eine relativ kühle Nacht hinter uns", sagt Sven Beutel, ärztlicher Leiter des Sanitätsdienstes. "Die Sonne fängt gerade erst an, richtig zu knallen. Wir gehen also davon aus, dass die Hitze-Einsätze zunehmen." Wespenstiche gebe es in diesem Jahr besonders häufig. Die Einsatzkräfte hätten bereits mehrere Stiche im Mund- und Rachenraum behandeln müssen. Der DRK-Ortsverein Kaltenkirchen organisiert den Wacken-Einsatz mit 35 Ärzten und mehr als 550 Sanitätskräften.


15:01 Uhr - Lisa Knittel

Noch sind alle gut bei Stimme

Die Stimmung auf dem Festivalgelände und im Dorf ist ausgelassen. Das bekommen wir bei der Arbeit hautnah mit.


14:56 Uhr - Jörn Zahlmann

Metal-Kutten in der Kirche

Besinnliches zum Auftakt: Um 17 Uhr startet heute in der Wackener Dorfkirche die traditionelle "Metal Church" mit einem Gottesdienst von Pastorin Denise Westphal. Obwohl in Gotteshäusern normalerweise alle Menschen willkommen sind, gewährt die Gemeinde zu diesem besonderen Anlass nur Fans mit gültigem Ticket Einlass. Während des gesamten Festival-Wochenendes ist außerdem ein 20-köpfiges Seelsorge-Team der Nordkirche in Krisensituationen für Wacken-Besucher da. "Wir stehen ganz unkompliziert für Gespräche bei Nöten, Fragen und Kummer bereit", sagt Landesjugendpastorin Annika Woydack, die das Team leitet. Der Standort der Seelsorger befindet sich direkt neben der Behandlungsstelle des Deutschen Roten Kreuzes. Die Seelsorge ist seit 2010 fester Bestandteil des Metal-Festivals.


13:58 Uhr - Kevin Laske

So schwitzen die Metalheads

Auf mehreren Bühnen läuft das Programm. Davor ist es staubig und heiß: Am Mittag zeigt das Thermometer in Wacken schon 26 Grad an. Am Nachmittag und morgen soll es noch wärmer werden. Wie gehen die Metalheads damit um?


11:54 Uhr - Jörn Zahlmann

Wacken Firefighters: Anfang und Abschied

Ab jetzt wird’s laut: Das Konzert der Firefighters, also des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Wacken, eröffnet traditionell das Metal-Spektakel. Der Gig gehört für viele Fans genauso zum Festival wie Matsch und Metal. Der Festivalstart steht im Zeichen des Abschieds: Der musikalische Leiter der Band, Stefan Bumann, kündigt an, aus gesundheitlichen Gründen kürzer zu treten. Seit 2014 ist er Kapellmeister der Firefighters.


10:39 Uhr - Jörn Zahlmann

Keine Bargeldzahlungen mehr

Auf dem Festivalgelände können Besucher nur noch mit einem Chip an ihrem Bändchen bei den Ständen bezahlen. Das Wacken Open Air begründet das neue bargeldlose Konzept unter anderem mit verkürzten Wartezeiten und transparenteren Abrechnungen. Besucher können ihren Chip auch auf dem Festivalgelände mit Bargeld aufladen und sollen ihr Restguthaben ab Montag nach dem Festival abbuchen können. Unter den Fans trifft die Neuerung im Wacken-Forum auf ein geteiltes Echo. Sie befürchten unter anderem, dass die Erstattung des Restguthabens mehrere Wochen dauern könnte - ähnlich wie bei anderen großen Festivals.


09:43 Uhr

Metal-Train angekommen

Der sogenannte Metal-Train ist in Itzehoe angekommen - mit leichter Verspätung. Der Sonderzug ist gestern Abend in München gestartet und hat 750 Heavy-Metal-Fans und 50 Helfer in halb Deutschland eingesammelt. "Es ist alles ruhig geblieben", sagte Jürgen Henningsen von der Bundespolizei. An Bord war auch Metalfan Sepp Blaser aus Bayern. "Hart" sei die Fahrt gewesen, sagte er.


07:22 Uhr - Jörg Jacobsen

Wenige Stunden bis zum (inoffiziellen) Start

Noch ist es ruhig in Wacken, aber das soll sich ab 11 Uhr ändern: Ein Teil des Geländes wird geöffnet und an mehreren kleineren Bühnen werden die Boxen aufgedreht. Offiziell geht das Heavy-Metal-Festival erst morgen los. Die beiden großen Hauptbühnen, in deren Mitte ein riesiger Bullenschädel aus Metall hängt, werden dann erst bespielt.


06:43 Uhr - 3. August - Jörg Jacobsen

Bahnstrecke wieder frei

Der Bahnverkehr zwischen Hamburg und Pinneberg läuft wieder an: Wegen eines Oberleitungsschaden war die Strecke mehrere Stunden lang gesperrt. Betroffen waren der Regional- und Fernverkehr - auch die Verbindungen in Richtung Wacken. Einige Züge nach Itzehoe konnten über eine Ausweichroute umgeleitet werden.

Dieses Thema im Programm:

NDR Elbphilharmonie Orchester | Schleswig-Holstein Magazin | 07.08.2022 | 19:30 Uhr

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