Wie Kirchen ihre "Corona-Gottesdienste" gestalten
Wie hält man unter den Corona-Regelungen den Kontakt zu den Gläubigen? Die Kirchen finden darauf unterschiedliche Antworten.
Präsenz- oder Onlinegottesdienste? Das entscheiden die einzelnen Gemeinden selbst. Ab Montag gilt die neue Landesverordnung zum Schutz vor Corona. Gottesdienste können nach der Verordnung weiterhin stattfinden, unterliegen aber natürlich strengen Vorgaben, die das Corona-Ansteckungsrisiko verringern sollen. Drinnen dürfen maximal 50 Personen daran teilnehmen, draußen sind es 100. Laut Michael Birgden von der Nordkirche hat es noch ein paar Mini-Veränderungen gegeben. "Im Gottesdienst dürfen die, die den Gottesdienst leiten, das ohne Masken machen", sagte er NDR Schleswig-Holstein.
Probst fürchtet großen Besucherandrang
Die Gemeinden in Schleswig-Holstein gestalten ihre "Corona-Gottesdienste" ganz unterschiedlich. Die evangelische Marienkirche in Husum (Kreis Nordfriesland) beispielsweise bietet Online-Gottesdienste an. Der Besucherandrang könnte sonst zu groß werden, befürchtet Probst Jürgen Jessen-Thiesen vom Kirchenkreis Nordfriesland. In der Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Heiligengeist in Kiel finden auch Präsenzgottesdienste statt, mit Anmeldung und Maskenpflicht. Erst wenn der Inzidenzwert bei 200 liegen sollte, rät die Landeskirche von Präsenzgottesdiensten ab.
Auch die katholischen Kirchen in Schleswig-Holstein wollen zunächst weiter Präsenzgottesdienste anbieten - mit vorheriger Anmeldung, Maskenpflicht und maximal 50 Personen. Auf den Online-Seiten der Gemeinden gibt es weitere Informationen. Die Herz Jesu in Reinbek (Kreis Stormarn) beispielsweise veröffentlicht auf ihrer Internet-Seite das Hygienekonzept der Pfarrei.
