Kontaktsperre: Polizei setzt zunächst auf Dialog
Das von Bund und Ländern beschlossene Kontaktverbot soll die Corona-Pandemie verlangsamen. Dabei sind Treffen von mehr als zwei Menschen verboten, Spaziergänge mit der Kleinfamilie oder Personen aus einem Haushalt aber weiterhin erlaubt. Die Polizei soll das Einhalten der Regeln kontrollieren. Sie setzt aber zunächst auf den Bürgerdialog und will keine Kontrollstellen einrichten, sagte Landespolizeiamtssprecher Uwe Keller.
Infektionsschutzgesetz: Sogar Haftstrafen möglich
Der schleswig-holsteinische Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU) sagte, wer mindestens 1,50 bis 2 Meter Abstand halte, mache schon mal ganz viel richtig. Größere Zusammenkünfte auf Plätzen, aber auch zu Hause soll es nicht mehr geben. Die Einhaltung der Regeln werde von den Ordnungsbehörden kontrolliert, diese würden dabei von der Polizei unterstützt. Regelverstöße würden geahndet, so Grote weiter. "Wie bislang sieht das Infektionsschutzgesetz Bußgelder und in schweren Fällen sogar Haftstrafen vor", erklärte der Minister.
Die Polizei sei eine Bürgerpolizei, deswegen sei der Dialog zunächst der richtige Weg, sagte Grote. Die Bürger hätten sich bislang besonnen verhalten und verständnisvoll auf die Maßnahmen der Polizei reagiert, so Keller.
