Corona in SH: 234 neue Infektionen gemeldet
Die Gesundheitsämter in Schleswig-Holstein haben dem Land am Freitag (5.12.) 234 neue Infektionen gemeldet. Am Freitag vor einer Woche (28.11.) waren es 219, also 15 Fälle weniger.
Insgesamt sind nach der Statistik der Landesregierung seit Beginn der Pandemie 15.617 Menschen nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus Sars-Cov2 infiziert worden. 12.300 gelten nach einer Schätzung des Robert-Koch-Instituts als genesen. 264 Todesfälle stehen laut dieser Statistik der Landesmeldestelle im Zusammenhang mit der Viruserkrankung Covid-19, seit dem Vortag kam kein Fall hinzu. Allerdings hat der Kreis Pinneberg noch keine Zahlen gemeldet (Datenstand 5.12.).
114 Erkrankte aktuell im Krankenhaus
114 Menschen sind aktuell wegen Covid-19 im Krankenhaus - genau so viele wie am Vortag. 24 Covid-19-Patienten befinden sich in Intensivtherapie (-0), 12 Patienten müssen beatmet werden (-0). Den bisherigen Höchststand gab es in Schleswig-Holstein am 5. April. Damals wurden insgesamt 162 Patienten in Kliniken behandelt.
Risikogebiet ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner
Das Infektionsgeschehen ist in den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein sehr unterschiedlich. Nach Berechnungen des Landes gibt es deutlich mehr Fälle in Kiel, Lübeck und den vier Kreisen, die an Hamburg grenzen, als im Rest des Landes. Als Risikogebiet gilt ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt, wenn die Schwelle von 50 neu gemeldeten Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten ist. Dieser Wert ist sehr dynamisch und ändert sich jeden Tag mit den neuen Informationen über gemeldete Infektionen. Einige Kreise und kreisfreie Städte in Schleswig-Holstein haben diese kritische Schwelle erreicht oder sind nah dran - deswegen hat die Landesregierung nach Abstimmung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder mit einer Anpassung der Maßnahmen reagiert.
Was diese Zahlen aussagen - und was nicht
Die Statistik der Landesregierung zeigt, wie viele bestätigte Corona-Infektionen den Behörden im Land bekannt sind und auf dem vorgesehenen Weg gemeldet wurden. Was die Statistik nicht eindeutig und schon gar nicht auf den aktuellen Tag genau zeigen kann, ist die Geschwindigkeit, mit der sich das Virus ausbreitet. Denn die Zahl der neu positiv getesteten Menschen enthält in der Regel auch nachgemeldete Fälle aus mehreren Tagen. Gerade rund um Wochenenden und Feiertage kommt es zu Verzögerungen in der Meldekette.
