Corona-Patienten aus Bayern werden in SH behandelt
Fünf Corona-Intensivpatienten aus Bayern werden in Schleswig-Holstein behandelt. Die Covid-Kranken sind mit einem Spezial-Airbus der Bundeswehr transportiert worden.
Am Sonntagnachmittag landete ein Spezial-Airbus mit den Covid-Patienten am Flughafen Hamburg. Die Intensivpatienten aus Oberbayern und Schwaben wurden danach auf der Straße nach Schleswig-Holstein gebracht, wo sie im Krankenhaus weiter intensivmedizinisch betreut werden, sagte eine Sprecherin des bayerischen Innenministeriums. Zwei Patienten werden nach Informationen von NDR Schleswig-Holstein im UKSH Lübeck und zwei weitere im UKSH Kiel behandelt. Der fünfte Patient kommt nach Itzehoe.
Planbare OPs reduziert, um Erkrante aufzunehmen
Das UKSH hatte sich darauf vorbereitet, schwer Erkrankte aufzunehmen. Da es in Schleswig-Holstein mehr Krankenhauseinweisungen gibt, werden an den Standorten Kiel und Lübeck planbare Operationen um 25 Prozent reduziert. Auch Tageskliniken und Ambulanzen reduzieren ihre Angebote.
Intensivstationen in Bayern brauchen Hilfe
Die Intensivstationen in Bayern sind wegen des hohen Infektionsgeschehens im Freistaat an der Belastungsgrenze. Die Transporte in andere Bundesländer sollen Entlastung bringen. Bisher gingen Patiententransporte auf dem Luftweg oder per Krankenwagen aus Bayern in sechs Länder: Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland.
"Fliegende Intensivstation"
Der Luftwaffen-Airbus, der auch als "fliegende Intensivstation" beschrieben wird, hatte bereits am Freitag sechs Patienten von Memmingen aus nach Nordrhein-Westfalen gebracht. Bis Sonntag wurden nach Ministeriumsangaben 29 Menschen aus Bayern verlegt. Auf den bayerischen Intensivstationen lagen laut Intensivregister am Sonntag 1.053 Patienten mit einer Covid-19-Infektionen.
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