Corona: Dehoga befürchtet Kneipensterben in SH

Seit einer Woche haben viele Restaurants, Kneipen und Bars in Schleswig-Holstein wieder geöffnet. Laut dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) liefen die ersten sieben Tage für viele Gastronomen im nördlichsten Bundesland aber nicht gut. Dehoga-Landesgeschäftsführer Stefan Scholtis geht davon aus, dass sie derzeit nur rund ein Viertel des regulären Umsatzes machen. Wenige Tische, das Tragen der Schutzmasken, das Eintragen der Kontaktdaten und die gedämpfte Stimmung scheinen ein Hindernis für viele Menschen zu sein, die eigentlich gerne mal wieder ausgehen würden, so Scholtis.
Dehoga fordert Rettungsschirm für Gastronomie
Dabei laufe es für die Restaurants noch vergleichsweise gut, so Scholtis. Kneipen- und Barbesitzer seien noch schlechter dran - unter anderem auch deshalb, weil sie nur bis 22 Uhr öffnen dürfen. Scholtis befürchtet ein Kneipensterben im ganzen Land. Er schätzt, dass rund 30 Prozent der Kneipeninhaber nur noch wenige Wochen durchhalten. Viele hätten noch gar nicht wieder geöffnet, weil es sich auf Grund der Personalkosten nicht rechnen würde. Der Dehoga fordert einen Rettungsschirm für die Gastronomie, um die stark angeschlagenen Betriebe zu unterstützen.
