Wedel: Betriebsrat und Regio Kliniken besprechen Sozialplan
Nach der Ankündigung der Regio Kliniken das Krankenhaus in Wedel (Kreis Pinneberg) zu schließen, gibt es weiterhin keine Einigung über das Personal. Wie Betriebsrätin Hertha Laages am Mittwoch NDR Schleswig-Holstein erklärte, seien mit der Betriebsleitung drei Verhandlungstermine angesetzt. In den Diskussionsrunden sei weiterhin zu klären, wie ein Sozialplan bei betriebsbedingten Kündigungen aussehen könnte und wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Standorten Pinneberg und Elmshorn übernommen werden. "Aktuell gibt es parallel Mitarbeitergespräche, um auch auf die Wünsche der Pflegekräfte eingehen zu können", sagte Laages. Spätestens Anfang März soll der Personalplan stehen.
Fachkräftemangel und Bundesgesetze Gründe für Aus
Ab Sommer will die Geschäftsführung der Regio Kliniken die Wedeler Abteilungen für Geriatrie, Pneumologie, Palliativmedizin sowie die geriatrische Tagesklinik nach Elmshorn und Pinneberg verlagern. Die Regio Klinken hatten den Entschluss mit massivem Fachkräftemangel und mit Bundesgesetzen begründet, die das Ziel haben, indirekt die Anzahl der Krankenhäuser zu reduzieren.
Sana Kliniken mehrheitlich beteiligt
Die Regio Kliniken beschäftigen rund 2.400 Mitarbeiter. Sie gehören seit 2009 mehrheitlich zu den privaten Sana Kliniken (74,9 Prozent). 25,1 Prozent der Anteile gehören dem Kreis Pinneberg. Das Unternehmen betreibt drei Akutkliniken in Elmshorn, Pinneberg und Wedel mit insgesamt 900 Betten an den drei Standorten. Nach Klinikangaben werden dort jährlich rund 90.000 Patienten stationär und ambulant behandelt.
