Husumer Tafel führt zweiten Ausgabetag ein
Viele Tafeln in Schleswig-Holstein öffnen in der Corona-Krise nach und nach wieder, doch das Angebot bleibt vielerorts eingeschränkt - vor allem mangels Platz. Die Tafel des Diakonischen Werks Husum (Kreis Nordfriesland) ist in die Marienkirche ausgewichen. Dort gibt es inzwischen sogar einen zweiten Ausgabetag in der Woche für Bedürftige. "Man muss Gott danken, dass es so etwas gibt", sagt beispielsweise Johnny Diercks, der mit dem Bus von Nordstrand nach Husum kommt.
Nachfrage ist schon gestiegen
Bei den Tafeln geht man davon aus, dass die Bedürftigkeit in der Corona-Krise weiter zunimmt, weil Menschen ihren Job verlieren. Allein in Husum sei die Zahl der Menschen, die das Angebot wahrnehmen, seit Beginn der Pandemie von 140 auf 160 gestiegen. Dabei kämen viele Stammkunden derzeit gar nicht, weil sie - beispielsweise als Senioren - zur Risikogruppe gehörten, sagt Tafel-Leiter Karl-Heinz Häuber.
Lebensmitteltüten sind gepackt
Doch die ehrenamtlichen Helfer in Husum haben sich alle Mühe gegeben, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Die Lebensmitteltüten sind zur Ausgabe immer fertig gepackt.
