Ausblick für Autofahrer: Straßenbauprojekte in SH 2021
Staus wegen Baustellen sind auch im kommenden Jahr schon garantiert. Wir haben für Sie die wichtigsten Projekte 2021 in Schleswig-Holstein zusammengestellt.
Das Land ist auf einem guten Weg marode Straßen wieder fit zu machen. Das sagt Stefan Schwarz, Geschäftsführer des ADAC Schleswig-Holstein. Seiner Meinung nach nehme der Sanierungsstau der Vergangenheit im Land langsam ab. Damit es 2021 vorangeht, stehen die ersten Projekte des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr (LBV) sowie der Autobahn GmbH des Bundes schon fest. Einzelne Pläne können sich laut einer Sprecherin des LBV allerdings noch leicht verändern.
Teil der A1 wird bis Jahresende komplett erneuert
Gleich mehrere Abschnitte auf den Autobahnen sollen im kommenden Jahr umfangreich saniert werden. Auf der A1 gehört dazu der Abschnitt zwischen Eutin und Scharbeutz (Kreis Ostholstein) in Richtung Lübeck. Bereits im Frühjahr sollen dort Arbeiter mit Baggern anrücken und die Fahrbahn von Grund auf erneuern. Der Abschnitt zwischen den beiden Abfahrten ist rund zwei Kilometer lang. Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten in diesem Bereich abgeschlossen sein. Etwas weiter westlicher steht ein größeres Projekt an.
A21 wieder holperfrei
Auf der A21 sollen geflickte Löcher und andere Schäden verschwinden. Im Bereich zwischen Leezen (Kreis Segeberg) und Bad Segeberg soll die Fahrbahn in beiden Richtungen erneuert werden. Eine Strecke von rund zehn Kilometern soll wieder auf Vordermann gebracht werden. Wenn alles gut geht, können die Arbeiten im Frühjahr starten und sind schon zum Jahreswechsel fertig. Außerdem geht der Ausbau der B404 zur A21 zwischen Klein Barkau und Stolpe sowie Klein Barkau bis Löptin (Kreis Plön) weiter.
A210 und A215 noch ohne konkreten Termin
Zwischen Kiel und Rendsburg soll im kommenden Jahr auf gleich zwei Autobahnen einiges passieren. Arbeiter kümmern sich von Grund auf um die A215 im Bereich Dreieck Bordesholm und Blumenthal. Beide Richtungen sollen wieder in einen ordentlichen Zustand gebracht werden. Ähnliches soll auf der A210 zwischen dem Kreuz Rendsburg und Schacht-Audorf passieren. Einen konkreten Termin für den Baustart gibt es bei diesen beiden Projekten noch nicht.
A7 bis Hamburg-Stellingen ohne Baustellen
Davon abgesehen können Pendler über die A7 nach Hamburg ab voraussichtlich Februar ohne Probleme bis Stellingen fahren. Beide Lärmschutztunnel sollen dann regulär in Betrieb gehen. Laut eines Sprechers der Autobahn GmbH fahren in Stellingen sehr viele Pendler ab, um in die Stadt zu kommen. Für sie sei die Fertigstellung ein großer Gewinn. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für den Lärmschutztunnel Altona weiter. Außerdem wird südlich des Elbtunnels weiter gebaut.
B209 Ortsumgehung, Ausbau der B5, Erneuerung der B430
Für die Sanierung der Bundesstraßen in Schleswig-Holstein ist der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr verantwortlich. Im Kreis Herzogtum Lauenburg geht es mit einem Projekt nach 20 Jahren weiter. Ab dem Frühjahr soll in Schwarzenbek der zweite Abschnitt der Ortsumgehung im Zuge der B209 entstehen. So soll die Innenstadt vom Verkehr entlastet werden. Der Abschnitt ist laut Planungsunterlagen rund drei Kilometer lang und mit 10 Millionen Euro kalkuliert. Erste Vorbereitungen sollen schon zu Jahresbeginn starten. Geplant ist außerdem, den dreispurigen Ausbau der B5 zwischen Tönning und Husum (Kreis Nordfriesland) weiter voranzubringen. Das Gleiche gilt auch für die neue Schleibrücke Lindaunis im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Die Arbeiten werden allerdings insgesamt noch bis Ende 2023 andauern. Außerdem soll die B430 zwischen Grebin und Lütjenburg (Kreis Plön) im Sommer erneuert werden.
