Kreuzfahrtschiff "Arvia" verlässt Baudock - Proteste am Rande
Die auf der Meyer Werft in Papenburg gebaute "Arvia" liegt seit dem Morgen am Ausrüstungspier im Werfthafen. Junge Aktivsten protestierten gegen den Bau des Luxusliners.
Unter die vielen Zuschauer, die das Ausdocken an der Meyer Werft am Sonnabend beobachteten, hatte sich auch eine kleine Gruppe junger Menschen gemischt. Auf Plakaten forderten sie unter anderem "Klimaschutz statt Kreuzfahrtschmu" und warfen der Branche "Greenwashing" vor. Auch LNG verursache klimaschädliche CO2-Emissionen, so ihre Argumentation.
Ausdocken dauert nur eine Stunde
Nach Angaben von Werftsprecher Peter Hackmann verlief das Ausdocken der "Arvia" ohne Probleme. Bereits nach einer Stunde sei das Schiff in voller Länge aus der Halle heraus gewesen. "Wir haben optimale Wetterbedingungen mit wenig Wind", sagte Hackmann dem NDR in Niedersachsen.
Schornstein wird auf Kreuzfahrtschiff gehoben
An der Ausrüstungspier sollen Masten und Schornstein per Kran auf den Luxusliner gehoben und montiert werden. Die britische Reederei P&O Cruises hat die "Arvia" in Papenburg bauen lassen. Nach Angaben der Meyer Werft ist das Kreuzfahrtschiff rund 345 Meter lang und soll 5.200 Passagieren Platz bieten. Es wird mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben. Die "Arvia" ist baugleich zu ihrem Schwesterschiff "Iona", das bereits 2020 geliefert wurde.
"Arvia" soll Kulisse für NDR 2 Festival in Papenburg sein
Bis zur Emsüberführung im Oktober wird das Kreuzfahrtschiff im Werfthafen liegen. Die "Arvia" soll die Kulisse bieten für das NDR 2 Papenburg Festival am 2. und 3. September. Bis zur Überführung zur Nordsee wird vor allem der Innenausbau an Bord fortgesetzt. Vorgesehen sind auch technische Tests und Abnahmen.