Anwohnerparken in Osnabrück soll deutlich teurer werden
Weil Parkplätze im öffentlichen Raum oft knapp sind gibt es in Städten oft Anwohnerparkausweise. In Osnabrück sind diese Berechtigungen mit 30,70 Euro im Jahr relativ günstig. Das soll sich nun ändern.
Die Gebühr wurde immerhin seit 1993 nicht mehr erhöht. Jetzt will die Verwaltung die Preise für das Anwohnerparken schrittweise anheben. 2023 sollen sie erst auf 100 Euro und 2025 auf 140 Euro steigen. Laut Gerhard Meyering, Pressesprecher der Stadt Osnabrück, ist die Erhöhung auch notwendig. "Das ist keine Gebühr für einen Parkplatz, sondern eine Verwaltungsgebühr. Und 30,70 Euro für ein ganzes Jahr spiegeln den Verwaltungsaufwand für ein ganzes Jahr nicht mehr wider", sagte er dem NDR Niedersachsen.
Auch Göttingen und Hameln wollen Gebühren für das Anwohnerparken anheben
Bisher war der Preis für einen Anwohnerparkplatz durch die Gebührenverordnung des Bundes gedeckelt. Diese Grenze wurde im Juli 2020 bundesweit gestrichen. Durch eine neue Verordnung können Städte und Komunen in Niedersachsen die Gebühren seit März 2021 selbst festlegen. In der kommenden Ratssitzung am 8. November soll endgültig über die Gebührenerhöhung entschieden werden. Auch andere Städte in Niedersachsen planen die Preise anzuheben. In Göttingen wird zum Beispiel über 211 Euro im Jahr diskutiert. In Hameln soll das Anwohnerparken sogar bald 360 Euro jährlich kosten.