Wilhelmshaven: Emotionaler Empfang für Marine-Schiff "Bonn"

Stand: 11.11.2022 13:24 Uhr

Nach knapp sechs Monaten im Einsatz ist das Marine-Schiff "Bonn" am Freitag in seinen Heimathafen Wilhelmshaven zurückgekehrt. 181 Soldatinnen und Soldaten halfen in der Ägäis bei einer NATO-Mission.

Der Auftrag des sogenannten Einsatzgruppenversorgers war, illegale Einreisen nach Europa zu verhindern. Die Besatzung sei "ein weiteres Mal für eine lange Zeit getrennt von Familie, Freunden und Bekannten" gewesen, sagte der Kommandant, Fregattenkapitän Eike Deußen. Während der Monate auf See legte die "Bonn" demnach 33.000 Seemeilen zurück. Nun stehe für die Seeleute Urlaub auf dem Plan. Erst 2023 soll das Schiff wieder in See stechen, wie die Marine mitteilte.

Dritte Mission für Marine-Versorger "Bonn"

Die Besatzung des Einsatzgruppenversorgers "Bonn" ist zurück in Wilhelmshaven. © dpa-Bildfunk/Sina Schuldt Foto: Sina Schuldt
Die Besatzung wurde in Wilhelmshaven sehnsüchtig erwartet.

Das Versorgungsschiff absolvierte bereits zum dritten Mail eine solche Mission. Im Vergleich mit dem ersten Auftrag im Jahr 2016 habe sich die Zahl der Überquerungen mit Schlauchbooten über die Ägäis zwischen der Türkei und Griechenland jedoch deutlich verringert. Vier bis sieben NATO-Schiffe sind regelmäßig in der Ägäis stationiert, um die Küstenwachen der Türkei und Griechenlands bei ihrem Vorgehen gegen Schleuserkriminalität zu unterstützen. Hintergrund ist laut der Deutschen Marine ein Beschluss der NATO-Verteidigungsminister aus dem Februar 2016.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 11.11.2022 | 12:00 Uhr

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