Insolvente Lloyd Werft: Zukunft der Beschäftigten ungewiss
Die Zukunft der insolventen Lloyd Werft in Bremerhaven ist weiter unklar. Der Insolvenzverwalter will die Werft verkaufen, Bremen denkt über eine Transfergesellschaft für die Mitarbeitenden nach.
Die rund 300 Mitarbeitenden wurden am Dienstag über den Stand der Dinge informiert. Statt der geplanten 30 Minuten dauerte das Treffen rund zwei Stunden. Für die Belegschaft stellte sich vor allem die Frage nach ihrem Arbeitsplatz. Der Insolvenzverwalter machte deutlich, dass das Ziel bleibe, die Werft zu verkaufen. Problematisch sei aber, dass nur der Werfbetrieb Insolvenz angemeldet habe, nicht aber die Gesellschaft, der das Werftgelände gehört.
Transfergesellschaft für Mitarbeitende im Gespräch
Beides müsse zusammen bleiben, bekräftigte auch Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Die Linke), die ebenfalls an dem Treffen teilgenommen hatte. Ob das gelingt, hängt nach Angaben der Politikerin auch vom bisherigen Besitzer, der Genting Group aus Hongkong, ab. Vogt stellte in Aussicht, dass die 300 Mitarbeitenden der Lloyd Werft gegebenenfalls in eine Transfergesellschaft wechseln könnten, um dem Insolvenzverwalter mehr Zeit zu verschaffen.
Die Genting Group, zu der sowohl die Lloyd Werft wie auch die ebenfalls insolventen MV Werften an der Ostsee gehören, ist wegen der Krise der Kreuzfahrtbranche in Schieflage geraten.
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