Grünkohl: Oldenburg feiert seine "Palme" - und sich selbst
Mit einem Fest ist am Sonntag in Oldenburg offiziell die Grünkohlsaison eröffnet worden.
Auf dem Rathausmarkt und in anderen Bereichen der Innenstadt drehte sich alles um die "Oldenburger Palme". Zugleich waren die Geschäfte zu einem verkaufsoffenen Sonntag geöffnet. Auf den Speisekarten stand natürlich der klassische Grünkohlteller mit Kasseler, Mettenden, Pinkelwurst und Salzkartoffeln. Daneben wurden aber auch vegetarische Grünkohlgerichte angeboten. Das Wintergemüse konnte auf dem Oldenburger Rathausmarkt aber auch als Grünkohlpesto oder als Grünkohl-Sandwich probiert werden.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Grünkohl
Bei wechselhaftem Wetter kamen etliche Besucher an die Stände. Zwischenzeitlich vertrieb der Regen einige von ihnen wieder, dennoch gingen viele erneut mit dem Bollerwagen und entsprechenden Getränken auf Tour. Es ging aber nicht nur ums Essen: Informationen über die Grünkohlpflanze und neue wissenschaftliche Ergebnisse präsentierten Fachleute des Botanischen Gartens der Carl-von-Ossietzky-Universität. Sie haben zum Beispiel herausgefunden, dass zur Ernte nicht bis zum ersten Frost gewartet werden muss. Der Zuckergehalt der Pflanze, mit der sie sich vor kalten Temperaturen schützt, steigt schon bei Temperaturen von unter zehn Grad Celsius an.
In Niedersachsen wird bundesweit der meiste Grünkohl geerntet. 8.700 Tonnen waren es 2020 - knapp die Hälfte der Gesamternte in Deutschland.
