Brände im Nordwesten: Experte fordert gebündelte Ermittlung
Die Ermittlungen zu drei mutmaßlich rassistisch motivierten Brandanschlägen im Umland von Bremen sollten nach Ansicht eines Experten gebündelt werden.
In Syke, Gnarrenburg und Ganderkesee sind in diesem Jahr Restaurants in Brand gesteckt worden. Es gibt Parallelen: Alle Lokale wurden von Zuwanderern betrieben. Und: Die Täter schmierten immer Hakenkreuze an die Wände. "Wenn es die Arbeitshypothese einer Serie gibt, sollte es auch eine Sonderkommission geben", sagte André Aden, Mitarbeiter der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bremen. Bei Verdacht auf Terror könnte sogar der Generalbundesanwalt die Ermittlungen an sich ziehen, sagte er.
Derzeit einzelne Ermittlungen zu jeder Tat
Für die Ermittlungen sind derzeit drei verschiedene Polizeiinspektionen und drei Staatsanwaltschaften zuständig, die sich nach eigenen Angaben aber abstimmen. "Die Ermittlungen dauern noch an und werden auch weiterhin in alle Richtungen geführt", hieß es von der Staatsanwaltschaft Oldenburg. "Verbindungen zu ähnlich gelagerten Taten wurden und werden weiterhin geprüft."
