Auf Norderney fährt die Polizei jetzt auf E-Scootern Streife
Die niedersächsische Polizei testet auf der Nordseeinsel Norderney in einem bundesweiten Pilotprojekt erstmals den Einsatz von E-Scootern.
Die für die ostfriesische Insel zuständige Polizeidirektion Osnabrück übergab am Mittwoch im Fährhafen in Norden-Norddeich (Landkreis Aurich) zwei E-Stehroller und zwei sogenannte induktive Ladestationen an die Inselpolizisten. Die E-Scooter würden nun für ein Jahr "auf Herz und Nieren geprüft", sagte der Osnabrücker Polizeipräsident Michael Maßmann bei der Übergabe. Die Fahrzeuge, die auf eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 25 Kilometer pro Stunde und eine Reichweite von rund 20 Kilometer kommen, sollen im Streifendienst eingesetzt werden und auch bei Fahrten zu Vernehmungen oder Anzeigenaufnahmen.
E-Scooter ohne Martinshorn
Blaulicht und Martinshorn fehlen allerdings in der Ausstattung. Neben E-Pedelecs und E-Autos, die auch schon auf den Inseln im Einsatz sind, seien die E-Roller ein weiteres umweltfreundliches und modernes Einsatzfahrzeug, so Polizeipräsident Maßmann. Erstmalig werde nun mit den E-Scootern auch das induktive Laden erprobt, bei dem kein Kabel mehr notwendig ist. "Wenn sich das bewährt, dann kann das ein Meilenstein in der Entwicklung von Streifen- und Einsatzfahrzeugen für die Polizei werden."
