Genehmigung für Stromtrasse nach Hessen
Die geplante Stromleitung von Niedersachsen nach Hessen kann vom Netzbetreiber Tennet voraussichtlich wie geplant gebaut werden. Die niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr bestätigte am Mittwoch, dass der Beschluss für den letzten fehlenden Teilabschnitt C der Wahle–Mecklar-Leitung vorliege. Die 230 Kilometer lange Leitung soll die Umspannwerke Wahle in Niedersachsen und Mecklar in Hessen verbinden. Durch die Leitung soll dann Strom mit einer Spannung von 380.000 Volt fließen. Der Abschnitt C hat eine Länge von 48 Kilometern und führt vom Umspannwerk Hardegsen nördlich von Göttingen an die Landesgrenze.
Trasse soll Ende 2024 ans Netz gehen
"Damit ist der Weg frei für den Bau des größten Drehstrom-Leitungsbauprojekts in Deutschland", sagte Tennet-Geschäftsführer Tim Meyerjürgens. Laut Unternehmen soll das Projekt die Übertragungskapazität für Windenergie in der Nord-Süd-Achse erhöhen und außerdem die Versorgungssicherheit und die Netzstabilität in der Region gewährleisten. Bis Ende 2024 will Tennet die Stromleitung in Betrieb nehmen.
Klagen noch möglich
Nach Angaben der Landesbehörde sind noch Klagen gegen den Beschluss möglich. Der Beschluss für den Abschnitt C wird vom 28. Januar an in den Rathäusern entlang der Trasse öffentlich ausgelegt. Tennet sagte unterdessen zu, den Dialog mit den Bürgern und der Politik fortzusetzen.
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