Schüsse in Hannover: Angeklagter schweigt zum Prozessstart
Nach tödlichen Schüssen auf einer belebten Kreuzung in Hannover hat am Dienstag der Prozess gegen den mutmaßlichen Schützen begonnen. Die Anklage wirft ihm versuchten Totschlag und Totschlag vor.
Zum Prozessauftakt schwieg der 33-Jährige zu den Vorwürfen. Er will sich aber bis zum nächsten Gerichtstermin vor dem Landgericht Hannover schriftlich äußern. Dem Mann wird vorgeworfen, im Juni dieses Jahres in der Hannoverschen Innenstadt auf einen Autofahrer geschossen und ihn getötet zu haben. Das 30-jährige Opfer war mit einem Bekannten unterwegs. An einer Kreuzung trafen die beiden auf den Angeklagten, der in einem anderen Wagen saß.
Mehrere Schüsse aus Pistole abgefeuert
Während das spätere Opfer im Auto blieb, stieg der Beifahrer aus. Nach Angaben der Ermittelnden ging dieser mit einer Holzlatte zum Auto des mutmaßlichen späteren Schützen und schlug auf das Fahrzeug ein. Daraus soll der 33-Jährige wenig später mehrere Male mit einer Pistole gefeuert haben. Der 30-Jährige wurde tödlich getroffen.
Gericht besonders gesichert
Der mutmaßliche Schütze und sein Opfer kannten sich offenbar. Beide waren in der Baubranche tätig. Sie sollen sich über Geschäfte gestritten haben. Um mögliche Racheakte zu verhindern, ist das Landgericht Hannover an den 14 geplanten Prozesstagen besonders gesichert.
