Wunstorf, Garbsen, Emden: Amazon-Beschäftigte protestieren
Vertreter von Gewerkschaften und Beratungsstellen wollen heute vor den Verteil- und Sortierzentren von Amazon in Wunstorf, Garbsen und Emden für bessere Arbeitsbedingungen demonstrieren.
Zu den bundesweiten Aktionstagen, bei denen Beschäftigte auf verschiedenen Sprachen über ihre Rechte informiert werden sollen, haben die Beratungsstelle für mobile Beschäftigte in Niedersachsen sowie die Gewerkschaft ver.di und der Deutsche Gewerkschaftsbund aufgerufen.
Amazon verweist auf regelmäßige Kontrollen
"Den Preis für die sprudelnden Gewinne des weltgrößten Online-Händlers bezahlen auch die Kolleginnen und Kollegen, die die Pakete transportieren und zustellen, und zwar mit prekären Arbeitsbedingen bei Subunternehmen oder als Solo-Selbständige", sagte Katarzyna Zentner von der Beratungsstelle für mobile Beschäftigte in Hannover. Der Versandhändler müsse die Beschäftigten direkt bei sich einstellen, so die Forderung. Auch solle es in der gesamten Branche mehr Kontrollen geben, damit Verstöße gegen Arbeitnehmerrechte besser geahndet werden können. Amazon weist die Vorwürfe zurück und betonte am Dienstag, seine Zulieferer regelmäßig zu kontrollieren. Zudem gebe es eine anonyme Beschwerde-Hotline für Beschäftigte.
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