Polizei ermittelt wegen falscher Corona-Testnachweise
Die Polizei ermittelt wegen im Internet kursierender Blanko-Corona-Testzertifikate. Diese wurden angeblich von einem Testzentrum in Hannover ausgestellt.
Wie oft das falsche Zertifikat genutzt wurde, ist unklar. Bislang sind den Behörden nur Einzelfälle bekannt, berichtet der NDR in Niedersachsen. Allerdings wird davon ausgegangen, dass die Dunkelziffer bei gefälschten Corona-Testnachweisen - ähnlich wie bei gefälschten Impfpässen - vergleichsweise hoch ist. Wer mit einem gefälschten Corona-Test erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe in Höhe von 600 Euro rechnen.
Betreiber versichert seine Unschuld
Bei den in Hannover aufgetauchten Fake-Nachweisen taucht der Name einer Shisha-Bar auf, die auch Corona-Tests anbietet. Unterschrieben ist das Ganze angeblich von dem Betreiber. Dieser zeigte sich gegenüber der Polizei davon sehr überrascht: Mit den Blanko-Attesten will er nicht zu tun haben. Die Ermittler glauben dem Mann. Sie gehen davon aus, dass Unbekannte die Formulare in Umlauf gebracht haben.
Mehrere Fälle im Landkreis Peine aufgeflogen
Die falschen Corona-Testnachweise aus Hannover sind kein Einzelfall. Vor wenigen Wochen waren bereits Fake-Nachweise im Landkreis Peine im Zusammenhang mit der 3G-Regelung am Arbeitsplatz aufgetaucht. Beschäftigte hatten sich diese offenbar aus dem Internet heruntergeladen. Die Zertifikate wurden ihnen vermeintlich in Hamburg und Berlin ausgestellt. Der Schwindel flog allerdings auf - die Beschäftigten hatten die Nachweise schon eine Stunde nach Ausstellung ihren Arbeitgebern vorgelegt.
