Nach Razzien: Haftbefehl für Hauptbeschuldigten beantragt
Nach Durchsuchungen wegen illegal eingeschleuster Arbeitskräfte für Restaurants hat die Staatsanwaltschaft Stralsund Haftbefehl für den 36-jährigen Hauptverdächtigen beantragt.
Fahnder fassten den Mann auf der Flucht in Mecklenburg-Vorpommern kurz vor der Grenze zu Polen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch sagte. Ihm werde gewerbsmäßiges Einschleusen von Menschen in etwa 30 Fällen sowie Urkundenfälschung wegen gefälschter Pässe vorgeworfen. Es bestehe Flucht- und Verdunkelungsgefahr.
Polizei ermittelt gegen sieben Beschuldigte
Etwa 300 Polizisten hatten am Dienstag zwei Objekte in Niedersachsen und elf Objekte in Mecklenburg-Vorpommern durchsucht. Nach Angaben der Ermittler gibt es sieben Beschuldigte im Alter von 19 bis 57 Jahren. Des Weiteren trafen die Fahnder 21 Personen an, bei denen der Verdacht besteht, dass sie illegal beschäftigt wurden. Laut Polizei werden seit Jahren immer häufiger Menschen eingeschleust und als Billig-Arbeitskräfte beschäftigt. Besonders betroffen sind demnach das Bau- und Speditionsgewerbe.
