Letzte Tage von Grohnde: AKW geht Ende Dezember vom Netz
Nach rund 36 Jahren geht das Kernkraftwerk Grohnde im Weserbergland bei Hameln am 31. Dezember endgültig vom Netz.
Das teilte der Betreiber Preussenelektra am Mittwoch mit. Damit gehe in der Region eine Ära zu Ende, sagte dazu der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies (SPD) am Mittwoch bei einem Besuch des Kraftwerks. Rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Preussenelektra sind in dem Kraftwerk beschäftigt. Mit dem Abschalten beginne der Rückbau des Kernkraftwerks an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen, sagte der Minister.
Noch sechs Kernkraftwerke in Betrieb
Der Betreiber rechnet damit, dass allein der nukleare Rückbau rund 15 Jahre dauern werde. Daran schließen sich noch rund zwei Jahre für den Abbruch der Gebäude an. Das Kraftwerk, 1985 in Betrieb genommen, gehörte nach Betreiberangaben mehrfach zu den erzeugungsstärksten Kernkraftwerken weltweit. Deutschlandweit sind nur noch sechs Kernkraftwerke in Betrieb. Neben Grohnde gehört in Niedersachsen das Kernkraftwerk Emsland dazu.
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