Abbau von "Section Control": B6 Richtung Laatzen gesperrt
Nach dem Aus von "Section Control" auf der B6 bei Hannover, wird die Technik des bundesweit ersten Streckenradars zurückgebaut. Das sorgt für Beeinträchtigungen im Verkehr.
Zunächst sollte am Dienstagmorgen die B6 bei Rethen auf der Fahrbahn Richtung Laatzen gesperrt werden. Das teilte der "Section Control"-Betreiber Jenoptik mit. Später soll dann in Richtung Norden nur eine Spur frei sein. Die Rückbauarbeiten an der B6 werden den Angaben zufolge voraussichtlich zwei Wochen dauern. Die Anlage hatte die Geschwindigkeit nicht punktuell gemessen, sondern auf einer Strecke von 2,2 Kilometer. Anfang 2021 war das Pilotprojekt in den Regelbetrieb gegangen.
Technik an der B6 bei Hannover wird zurückgebaut
Seit Anfang Januar ist das Streckenradar nicht mehr in Betrieb. Der Hersteller hatte den Vertrag zum 31. Dezember 2023 gekündigt. Für die komplette Demontage der Technik müssen nun zwei Verkehrsschilderbrücken, Kameramasten und -gehäuse zurückgebaut werden. Zudem werden den Angaben zufolge die an der Strecke befindlichen Schaltschränke, Fundamente, Kabelschächte, Wege und Pfeiler entfernt.
Neue gesetzliche Vorgaben Grund für Abschaltung
"Section Control" in Hannover war bundesweit das erste Streckenradar. Grund für die Abschaltung seien neue gesetzliche Bestimmungen zur Verschlüsselung der von dem System gesammelten Daten, teilte Jenoptik mit. "Für die eine 'Section Control'-Anlage in Deutschland, die von Jenoptik bei Hannover im Einsatz war, hatten wir uns aus wirtschaftlichen Gründen dagegen entschieden, die Software weiterzuentwickeln und neu zur Zulassung vorzulegen", so Cornelia Ehrler, Jenoptik-Sprecherin.