300 Reifen von Teilnehmern eines Pfadfinderlagers zerstochen
Unbekannte haben rund 300 Reifen von Autos auf einem Parkplatz in Bennebostel bei Celle zerstochen. Die Wagen gehören Teilnehmenden eines großen Pfadfindertreffens.
Wer hinter der Attacke steckt, ob es ein Einzeltäter war oder mehrere Personen in der Nacht zu Mittwoch auf die Reifen eingestochen haben, ist noch völlig unklar. Die Polizei ermittelt. Der oder die Unbekannten waren in der Nacht zu Mittwoch auf den provisorisch abgesperrten Bereich eines Behelfsparkplatzes gelangt. Anschließend wurden offenbar wahllos an 92 abgestellten Autos Reifen aufgeschlitzt. Bei manchen Fahrzeugen traf es einen Reifen, bei anderen alle vier. Der Schaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt.
Große Unterstützung in Celle
Seit einer Woche campieren rund 1.400 Pfadfinder aus ganz Deutschland in dem sogenannten Bundeslager in Celle. Die Reifen-Attacke hat in der Stadt schnell die Runde gemacht - und große Solidarität ausgelöst. Zahlreiche Menschen hätten Unterstützung angeboten, sagte Franziska Weiß von der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD).
Freiwillige helfen beim Reifenwechsel
Neben Spendenaufrufen über soziale Medien erfolgt die Hilfe auch ganz praktisch: Ein Autohändler aus Celle plant zusammen mit der DLRG, der Feuerwehr und Freiwilligen eine Reifenwechsel-Aktion für die betroffenen Autos der Pfadfinder. Das Wechseln der Reifen soll dabei kostenlos erfolgen - die Betroffenen müssen aber für das Material bezahlen. Wenn alles nach Plan läuft, sollen am Sonntag - dem Schlusstag des Treffens - alle Teilnehmenden mit frischen Reifen die Heimfahrt antreten können.
