100 Millionen für LNG-Terminal in Stade: Finanzierung steht
Das niedersächsische Landeskabinett hat heute beschlossen, dass das Land Niedersachsen 100 Millionen für die Finanzierung des LNG-Terminals in Stade bereitstellt. Damit ist die Finanzierung gesichert.
Finanziert wird das Projekt mit Mitteln des Umweltministeriums, das teilte die Staatskanzlei mit. Nachdem der Bund bereits 100 Millionen Euro zugesichert hat, steht nun die Finanzierung für das LNG-Terminal. Stade gehört neben den zwei Standorten im niedersächsischen Wilhelmshaven zu den fünf Standorten in Deutschland, an denen schwimmende LNG-Terminals entstehen sollen. Das Terminal in Stade soll ab Winter 2023 Flüssiggas importieren können. Gebaut wird das Terminal von der landeseigenen Gesellschaft NPorts.
Der Beschluss sei ein wichtiger Baustein für die Energiesicherheit, so Olaf Lies
"Der heutige Beschluss ist der nächste wichtige Baustein für die Energiesicherheit in Deutschland und ein weiterer Schritt in Richtung Unabhängigkeit von russischem Gas. Mit dem Geld des Bundes und dem nun fest vereinbarten Landesanteil kann ein ganz wesentlicher Teil der anstehenden Projektkosten finanziert werden", sagte der niedersächsische Umwelt- und Energieminister Olaf Lies (SPD) im Zuge der Entscheidung. "Was wir bereits in Wilhelmshaven vormachen, zeigen wir nun auch in Stade: Niedersachsen plant, genehmigt und baut in der neuen Deutschlandgeschwindigkeit. Damit übernehmen wir Verantwortung und leisten unseren Beitrag dafür, dass auch in den kommenden Wintern genug Gas für die Bürgerinnen und Bürger genauso wie für die Wirtschaft zur Verfügung steht."
Bernd Althusmann: Entscheidung sei zukunftsweisend
Auch für den niedersächsischen Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) steht die Versorgungssicherheit an erster Stelle: "Wir unterstützen seit Monaten alle Planungsschritte zum LNG-Import über unsere Seehäfen, damit wir uns unabhängiger von russischer Energie machen. Wir müssen jede Option nutzen, die eine Gasmangellage verhindert. Der kurzfristige Umschlag von LNG im Hafen Stade-Bützfleth ist somit ein immens wichtiger Beitrag, um unsere Versorgungssicherheit zu stärken", sagte der Minister. "Der Zuschuss in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro für NPorts hilft aber auch, unseren Energiebedarf langfristig zu decken. Das Terminal ist geeignet, grünes Gas zu importieren. Deshalb ist die Investition in das Stader Terminal gleichsam ein Schritt hin zu einer zukunftsweisenden Energieinfrastruktur."
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LNG (Liquefied Natural Gas)
