Gewinn von VW bricht im ersten Quartal um 41 Prozent ein
Volkswagen hat erneut einen Gewinneinbruch verzeichnet. Der Wolfsburger Autobauer hat nach eigenen Angaben im ersten Quartal des Jahres knapp 2,2 Milliarden Euro Gewinn gemacht - rund 41 Prozent weniger als im Vorjahres-Quartal.
Ein Grund für den Rückgang ist, dass VW auf dem wichtigen Markt in China zuletzt deutlich weniger Umsatz gemacht hat. Als Grund nannte der Autobauer den harten Wettbewerb in der Volksrepublik. Demnach sackte das operative Ergebnis der dortigen Gemeinschaftsunternehmen von 2,6 auf 1,7 Milliarden Euro ab. VW-Chef Oliver Blume rechnet eigenen Angaben zufolge in diesem Jahr nur noch mit 500.000 bis 1 Milliarde Euro aus China. Auch die Verluste im Batteriegeschäft für E-Autos sind bei Volkswagen größer geworden. Zudem hätten weitere Probleme wie die Rückstellungen für Emissionsabgaben in Europa, der Umbau bei der Softwaretochter Cariad sowie Rücklagen für den Dieselskandal für Sonderkosten von rund 1,1 Milliarden Euro gesorgt, teilte der Konzern mit.
Unsichere ökonomische Rahmenbedingungen
Für das Gesamtjahr 2025 erwartet VW eigenen Angaben zufolge, dass der Umsatz den des Vorjahrs um bis zu 5 Prozent übertreffen wird. Allerdings seien die Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump kürzlich angekündigten Zölle noch nicht berücksichtigt, so der Konzern. "Gerade, weil die weltweiten ökonomischen Rahmenbedingungen gegenwärtig so unsicher sind, müssen wir uns auf die Dinge konzentrieren, die wir selbst beeinflussen können", sagte VW-Finanzchef Arno Antlitz am Mittwoch. Um auch in einer sich schnell verändernden Welt erfolgreich bleiben zu können, müsse zum "starken Angebot an Fahrzeugen" eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur sichergestellt werden, so Antlitz. Bereits 2024 hatte VW deutliche Gewinneinbuße zu verzeichnen. Unter dem Strich verdiente der Konzern 2024 rund 12,4 Milliarden Euro - das sind 31 Prozent weniger als 2023.
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