Trocken fallende Flüsse: Sauerstoffmangel bedroht Fische
Die andauernde Hitze trocknet Bäche und mitunter auch Flüsse in Niedersachsen aus. Darunter leiden unter anderem die Fische - so wie in der Aller bei Wolfsburg.
Dort drohen zurzeit Tausende Fische zu ersticken, sagte Thorsten Fricke vom Angelverein Vorsfelde dem NDR in Niedersachsen. Mithilfe eines Belüfters wollen Verein und Feuerwehr Sauerstoff ins Wasser mischen, um Glasaale, Bitterlinge, Flussneunaugen, Karpfen und Schleie zu versorgen. In den vergangenen Tagen hätten die Anglerinnen und Angler rund 200 größere tote Tiere eingesammelt. Grund für den Mangel sei die Trockenheit: Flussaufwärts sei die Aller trocken gefallen, sodass kein frisches Wasser nachlaufen könne.
Lage in Oker, Leine, Elbe und Lutter angespannt
In anderen großen Flüssen in Niedersachsen wie Oker, Leine, Elbe und Lutter ist die Situation noch nicht so schlimm, aber angespannt, wie Sprecher Carsten Lippe vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) sagte. Besonders in kleinen Nebenarmen könne der Sauerstoffgehalt in den kommenden Tagen unter einen kritischen Wert sinken. In Salzgitter führen mehrere kleinere Bäche nach Angaben der Stadt kein Wasser mehr. Und um zu verhindern, dass die größeren Stadtteiche umkippen, werde das Wasser regelmäßig umgewälzt.
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