Tödlicher Unfall: Polizei ermittelt Ursache
Nach dem tödlichen Unfall eines Schülers auf einem Klassenausflug in Schwaförden (Landkreis Diepholz) ermittelt die Polizei zur Unglücksursache. Sie geht davon aus, dass mehrere unglückliche Umstände zu dem Unglück geführt haben. "Bei den Ermittlungen wird alles in irgendeiner Form in Betracht gezogen", sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Der zehn Jahre alter Junge aus Wolfsburg war am Dienstag auf dem Gelände des Waldpädagogikzentrums Hahnhorst unter eine rollende Bergwerkslore geraten, die dort als Ausstellungsstück stand. Notfallseelsorger und Sanitäter kümmerten sich um Schüler, Lehrer und Mitarbeiter.
Mitschüler setzen Lore in Bewegung
Nach Angaben der Polizei hatten sich einige Schüler von einer Frühstücksgruppe entfernt und das Gelände erkundet. Sie stiegen in die Erzbergwerkslore und brachten das Gefährt ins Rollen. "Fest steht, es haben viele Kinder an, um und auf der Lore gespielt", sagte der Polizeisprecher. Laut Polizei ist die zweieinhalb Meter lange Lore so schwer, dass sie eigentlich nur von zwei erwachsenen Männern bewegt werden kann. Das Gefährt rollte offenbar auf dem etwa hundert Meter langen, nicht abschüssigen Gleis los. Der Junge lief darauf zu, stolperte und fiel ins Gleisbett. Mit Ästen wuchteten Lehrer und Mitarbeiter des Zentrums die Lore aus den Schienen, doch für den Zehnjährigen kam jede Hilfe zu spät. Unklar ist bislang, warum die Lore nicht mit Keilen gesichert war.
