Getötete 15-Jährige in Salzgitter: Polizei warnt vor Hetze
Nach dem gewaltsamen Tod einer 15-Jährigen in Salzgitter-Fredenberg machen viele Gerüchte die Runde - vor allem in sozialen Netzwerken und Chatgruppen. Die Polizei warnt vor Hetze und Selbstjustiz.
Polizeisprecher Matthias Pintak spricht von einer angespannten Stimmung. Er ist besorgt über das, was in sozialen Netzwerken im Zusammenhang mit der Tötung der 15-jährigen Schülerin in Salzgitter-Fredenberg zu sehen ist und geteilt wird. So würden Bilder und Videos von Menschen gezeigt, die überhaupt nichts mit dem Fall zu tun hätten. Pintak mahnt, dass es sich dabei um eine Vorverurteilung handelt. Er mahnt deshalb, solche Postings nicht weiterzuleiten, einige könnten auch strafbar sein.
Schüler werden von Notfallseelsorgern betreut
Die Tat erschüttert viele Bewohner im Stadtteil Fredenberg - ganz besonders die Schülerinnen und Schüler an der Schule, die das Opfer und die beiden Tatverdächtigen besuchten. Die Mitschülerinnen und -schüler seien tief betroffen, sagte eine Sprecherin der Landesschulbehörde. Notfallseelsorger seien im Einsatz, auch die Polizei berate mit speziell geschulten Beamten.
13-Jähriger soll in Psychiatrie kommen
Die beiden Tatverdächtigen schweigen bislang zu den Vorwürfen. Der 14-Jährige sitzt bis zu einer Gerichtsverhandlung in einem Jugendgefängnis in Untersuchungshaft. Der 13-Jährige ist dagegen noch strafunmündig und kann nicht verurteilt werden. Er soll in die Psychiatrie eingewiesen werden.